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宝石 珍宝 宝物

das  Kleinod
C1
Geschätztes CEFR-Niveau.
/ˈklaɪ̯noːt/

💎 Was genau ist ein Kleinod?

Das Wort das Kleinod (Substantiv, Neutrum) bezeichnet einen kleinen, aber besonders wertvollen Gegenstand, oft kunstvoll gearbeitet. Es kann sich um ein Schmuckstück, ein Juwel oder ein anderes kostbares Objekt handeln.

Im übertragenen Sinne wird "Kleinod" auch für etwas verwendet, das als besonders wertvoll, einzigartig oder liebenswert erachtet wird, auch wenn es keinen hohen materiellen Wert hat. Es kann sich auf einen Ort, eine Erinnerung oder sogar eine Person beziehen, die man sehr schätzt.

Der Begriff hat oft eine leicht gehobene oder poetische Konnotation und wird seltener im alltäglichen Sprachgebrauch verwendet als z.B. "Schatz" oder "Schmuckstück".

🧐 Grammatik unter der Lupe: Das Kleinod

Das Substantiv "Kleinod" ist ein Neutrum und wird mit dem Artikel das verwendet. Es gehört zur starken Deklination.

Deklination Singular (Einzahl)
Kasus Artikel Substantiv
Nominativ das Kleinod
Genitiv des Kleinods / Kleinodes
Dativ dem Kleinod / Kleinode
Akkusativ das Kleinod
Deklination Plural (Mehrzahl)
Kasus Artikel Substantiv
Nominativ die Kleinode / Kleinodien
Genitiv der Kleinode / Kleinodien
Dativ den Kleinoden / Kleinodien
Akkusativ die Kleinode / Kleinodien

Hinweis: Der Plural "Kleinodien" ist seltener und wirkt oft noch gehobener oder älter.

💡 Anwendungsbeispiele

  1. Die Krone war mit funkelnden Kleinoden besetzt.
  2. Dieses alte Fotoalbum ist für mich ein wahres Kleinod.
  3. Er hütete die geerbte Uhr wie ein Kleinod.
  4. Die kleine Kapelle ist ein architektonisches Kleinod der Region.

💬 Wie verwendet man "Kleinod"?

"Das Kleinod" wird meist in Kontexten verwendet, die Wertschätzung, Kostbarkeit oder Einzigartigkeit betonen.

  • Materielle Schätze: Beschreibung von Schmuck, Edelsteinen, kleinen Kunstwerken oder historischen Artefakten. (z.B. Die Fabergé-Eier sind berühmte Kleinode.)
  • Immaterielle Werte: Metaphorische Beschreibung von Dingen, Orten oder Erinnerungen, die einen hohen persönlichen oder ideellen Wert haben. (z.B. Die unberührte Natur dieses Tals ist ein ökologisches Kleinod.)
  • Gehobene Sprache: Der Begriff klingt oft etwas formeller, poetischer oder auch leicht altmodisch. Im Alltag würde man eher "Schatz", "Juwel" oder "Kostbarkeit" sagen.
  • Abgrenzung: Es bezeichnet meist etwas Kleines und Feines. Ein großer Goldschatz wäre eher ein "Schatz", kein "Kleinod".

🧠 Eselsbrücken zum Merken

Artikelmerkregel: Denk an das Juwel oder das Schmuckstück – beides sind sächliche Begriffe (Neutrum) für wertvolle, oft kleine Dinge, genau wie das Kleinod.

Bedeutungsmerkregel: Stell dir vor, etwas ist so wertvoll, dass es klein, aber oho! ist. Das "Oho" klingt ein wenig wie "Od" (aus Kleinod) und erinnert an den hohen Wert.

🔄 Ähnliche und gegensätzliche Begriffe

Synonyme (ähnliche Bedeutung):

Antonyme (gegensätzliche Bedeutung):

  • Der Ramsch: Billige, wertlose Ware.
  • Der Plunder: Wertloses Zeug, Gerümpel.
  • Der Schund: Minderwertige, schlechte Ware oder Literatur.
  • Das Wertlose: Etwas ohne Wert.

⚠️ Ähnlich klingende Wörter:

Verwechsle "Kleinod" nicht mit "Kleinholz" (zerkleinertes Holz) oder dem Adjektiv "kleinlich" (pingelig, engstirnig).

😄 Ein kleiner Scherz

Warum hat der Dieb das winzige Schmuckstück im Museum ignoriert?

Er dachte, es sei nur ein "Klein-Nod"! (Wortspiel mit "Kleinod" und "kleine Not/Notwendigkeit")

📜 Ein Gedicht über das Kleinod

Ein Kleinod, funkelnd, zart und rein,
liegt sicher oft in edlem Schrein.
Kann Gold sein, Stein, so hell und klar,
Doch oft ist's mehr, was unsichtbar:

Ein Lächeln, eine Geste traut,
Ein Wort, das Herz und Seele baut.
Ein Kleinod ist, was man fest hält,
Der wahre Schatz auf dieser Welt.

❓ Rätselzeit

Ich bin oft klein, doch wertvoll sehr,
Man hütet mich, begehrt mich mehr.
Bin Schmuck, Erinnerung, ein Schatz,
Hab in der Schatulle meinen Platz.
Manchmal bin ich nur im Herzen,
Lindre Sorgen oder Schmerzen.

Was bin ich? → Das Kleinod

✨ Noch mehr Wissenswertes

Wortzusammensetzung:

Das Wort "Kleinod" setzt sich zusammen aus:

  • klein: Adjektiv für geringe Größe.
  • -od: Ein altes Wortelement (althochdeutsch ōt), das Besitz, Reichtum oder Glück bedeutet. Es findet sich auch in Namen wie Otto oder Otfried oder in Wörtern wie "Allod" (frei verfügbares Erbgut).

Ein "Kleinod" ist also wörtlich ein "kleiner Besitz" oder "kleiner Reichtum", was seine Bedeutung als kleiner, wertvoller Gegenstand gut widerspiegelt.

Historischer Kontext: Der Begriff war besonders im Mittelalter und in der frühen Neuzeit gebräuchlich, um kostbare Schmuckstücke, Insignien oder Geschenke zu bezeichnen.

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Kleinod?

Das deutsche Wort Kleinod ist ein Neutrum, der korrekte Artikel ist also das. Es bezeichnet einen kleinen, wertvollen Gegenstand (Juwel, Schatz) oder metaphorisch etwas sehr Geschätztes. Der Genitiv lautet des Kleinods oder des Kleinodes, der Plural die Kleinode oder seltener die Kleinodien.

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