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民间传说 民俗

die  Folklore
B2
Geschätztes CEFR-Niveau.
/fɔlˈkloːʁə/

📜 Was genau bedeutet "die Folklore"?

Die Folklore (feminin) bezeichnet die Gesamtheit der traditionellen, überlieferten Kultur einer bestimmten Gemeinschaft oder eines Volkes. Dazu gehören Bräuche, Sitten, Lieder, Tänze, Sagen, Märchen, Legenden, Handwerkskunst und andere Ausdrucksformen, die mündlich oder durch Nachahmung von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Es ist ein Lehnwort aus dem Englischen (folk = Volk, lore = Lehre, Überlieferung) und wird im Deutschen immer mit dem Artikel "die" verwendet.

🚨 Achtung: Das Wort wird oft im Singular verwendet, da es eine Sammelbezeichnung ist. Ein Plural ("die Folkloren") ist unüblich und wird selten gebraucht.

Artikelregeln für der, die und das

-e/-ee fast immer Femininum.

Es gibt viele -e-Substantive, sehr viele davon sind feminin, aber es gibt auch einige wichtige Ausnahmen.

Beispiele: die Akte · die Annahme · die Ansage · die Aussage · die Banane · die Behörde · die Biene · die Dusch...
⚠️ Ausnahmen: das Baguette · das Feature · das Release · der Abgeordnete · der Angehörige · der Angestellte · der ...

📚 Grammatik von "die Folklore" im Überblick

Das Substantiv "Folklore" ist feminin und wird normalerweise nur im Singular verwendet.

Deklination von "die Folklore" (Singular)
FallArtikelSubstantiv
NominativdieFolklore
GenitivderFolklore
DativderFolklore
AkkusativdieFolklore

Ein Plural ("die Folkloren") ist sehr selten und meist nur in Fachkontexten denkbar, wenn man sich auf die spezifischen Folkloresysteme verschiedener Kulturen bezieht.

Beispielsätze

  • Die bayerische Folklore ist reich an Traditionen.
  • Das Museum widmet sich der regionalen Folklore.
  • Viele Märchen sind Teil der deutschen Folklore.
  • Manchmal wird Folklore auch touristisch vermarktet.

💡 Anwendung und Kontext: Wann benutzt man "die Folklore"?

"Die Folklore" wird verwendet, um die Gesamtheit der kulturellen Traditionen eines Volkes oder einer Gruppe zu beschreiben. Hier einige typische Kontexte:

  • Kulturwissenschaften: In der Ethnologie oder Volkskunde ist es ein zentraler Begriff.
  • Alltagssprache: Wenn man über traditionelle Bräuche, Musik, Tänze oder Geschichten spricht (z.B. "Das gehört zur lokalen Folklore").
  • Tourismus: Oft wird der Begriff genutzt, um kulturelle Darbietungen oder Produkte für Touristen zu beschreiben (manchmal mit leicht abwertendem Unterton, wenn es als oberflächlich oder kommerzialisiert empfunden wird).

Abgrenzung zu ähnlichen Begriffen

  • Volkskunde: Ist die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Folklore beschäftigt.
  • Tradition: Ein allgemeinerer Begriff für Überlieferungen aller Art (auch nicht-kulturelle).
  • Brauchtum: Bezieht sich spezifischer auf Sitten und Gebräuche, oft im Zusammenhang mit Festen.

🧠 Eselsbrücken für "die Folklore"

Artikel-Merkspruch: Denk an die Kultur, die Tradition, die Überlieferung – all das ist Teil der die Folklore.

Bedeutungs-Merkspruch: Das englische Wort steckt drin: Folk (Volk) + Lore (Lehre/Kunde). Also die "Volkslehre" oder "Volkskunde" – alles, was das Volk traditionell weiß und tut.

🔄 Synonyme & Gegensätze zu "die Folklore"

Synonyme (ähnliche Bedeutung):

  • Volkskunde: Eher die Wissenschaft darüber.
  • Brauchtum: Bezieht sich stärker auf Sitten und Gebräuche.
  • Überlieferung: Allgemeiner, kann auch nicht-materielle Dinge umfassen.
  • Volksgut: Ähnlich wie Folklore, betont den Besitzcharakter ("Gut des Volkes").
  • Tradition: Übergeordneter Begriff.

Antonyme (Gegenteilige Bedeutung):

⚠️ Vorsicht: Wörter wie "Kitsch" können manchmal im Zusammenhang mit kommerzialisierter Folklore verwendet werden, sind aber keine echten Synonyme.

😂 Ein kleiner Scherz

Fragt der Städter den Bauern: "Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Kultur und Folklore?"
Sagt der Bauer: "Wenn ich meine Kühe mit klassischer Musik beschalle, ist das Kultur. Wenn sie dann im Takt muhen, ist das Folklore!" 🐄🎶

✍️ Ein Gedicht über Folklore

Die Folklore, alt und bunt,
Macht uns die Weltgeschichte kund.
Von Sagen tief, aus alter Zeit,
Von Tanz und Lied, von Freud und Leid.

Im Handwerk lebt sie, fein und schlicht,
Ein überliefertes Gedicht.
Sie wurzelt tief, hält uns vereint,
Ein Schatz, der immer neu erscheint.

🧩 Rätselzeit

Ich bin die Summe alter Sitten,
hab' Märchen, Lieder, Tanz erstritten.
Ich lebe im Volk, von Mund zu Mund,
und mache alte Zeiten kund.

Wer oder was bin ich?
... Die Folklore

🧐 Noch Wissenswertes

  • Wortherkunft: Wie erwähnt, ein englisches Lehnwort, das im 19. Jahrhundert vom britischen Schriftsteller William Thoms geprägt wurde.
  • Internationale Bedeutung: Der Begriff "Folklore" wird international verwendet und hat in vielen Sprachen eine ähnliche Bedeutung.
  • Immaterielles Kulturerbe: Viele Aspekte der Folklore werden heute von Organisationen wie der UNESCO als immaterielles Kulturerbe geschützt.

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Folklore?

Das deutsche Wort Folklore ist ein aus dem Englischen übernommenes Substantiv und bezeichnet die Gesamtheit traditioneller kultureller Überlieferungen eines Volkes (Bräuche, Sagen, Lieder etc.). Es wird immer mit dem femininen Artikel verwendet: die Folklore. Es beschreibt eine Sammelbezeichnung und wird daher fast ausschließlich im Singular gebraucht.

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