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公共利益 公益 公共福利

das  Gemeinwohl
C1
Geschätztes CEFR-Niveau.
/ɡəˈmaɪnvɔl/

🌍 Was bedeutet "das Gemeinwohl"?

Das Gemeinwohl bezeichnet das Wohl, den Nutzen oder das Interesse der Allgemeinheit, also einer Gemeinschaft oder Gesellschaft als Ganzes. Es steht im Gegensatz zu Individualinteressen oder dem Wohl einzelner Gruppen (Partikularinteressen). Es ist ein zentraler Begriff in Politik, Ethik und Sozialwissenschaften.

Es handelt sich um ein abstraktes Substantiv, das oft in Diskussionen über gesellschaftliche Ziele, politische Entscheidungen und ethische Verantwortung verwendet wird. Das Streben nach dem Gemeinwohl gilt oft als wichtige Aufgabe des Staates und seiner Institutionen.

⚠️ Da es ein Abstraktum ist, wird es fast ausschließlich im Singular verwendet.

Artikelregeln für der, die und das

Ge- meistens Neutrum.

Nomen, die mit Ge- beginnen, sind meist neutral, es sei denn, es gelten andere Regeln. Wir listen nicht alle Ge-Nomen auf.

Beispiele: das Gebet · das Gebiet · das Gebirge · das Gebot · das Gebäck · das Gebäude · das Gedicht · das Gedä...
⚠️ Ausnahmen: der Gewahrsam · die Genüge · die Geste

📚 Grammatik von "das Gemeinwohl" im Detail

Das Wort "Gemeinwohl" ist ein Neutrum. Es wird normalerweise ohne Pluralform verwendet, da es ein abstraktes Konzept beschreibt. Hier ist die Deklination im Singular:

Deklination von das Gemeinwohl (Singular)
FallArtikelSubstantiv
NominativdasGemeinwohl
GenitivdesGemeinwohls / Gemeinwohles
DativdemGemeinwohl / Gemeinwohle
AkkusativdasGemeinwohl

Hinweis: Die Genitiv- und Dativformen mit "-es" bzw. "-e" am Ende sind seltener und gelten als gehobener oder leicht veraltet.

Beispiele für die Verwendung:

  1. Politiker sollten stets das Gemeinwohl im Blick haben. (Akkusativ)
  2. Die Entscheidung wurde zum Wohle des Gemeinwohls getroffen. (Genitiv)
  3. Unser Handeln dient dem Gemeinwohl. (Dativ)
  4. Das Gemeinwohl ist ein hohes Gut in einer Demokratie. (Nominativ)

🗣️ Wie wird "das Gemeinwohl" verwendet?

Der Begriff "das Gemeinwohl" wird hauptsächlich in formellen Kontexten verwendet, insbesondere in:

  • Politischen Debatten: Diskussionen über Gesetze, Sozialpolitik, Umweltschutz etc. (z.B. "Steuererhöhungen dienen dem Gemeinwohl.")
  • Ethischen und philosophischen Diskursen: Erörterungen über gesellschaftliche Verantwortung und Werte.
  • Rechtlichen Texten: Verfassungen oder Gesetze können sich auf das Gemeinwohl beziehen.
  • Sozialwissenschaftlichen Analysen: Untersuchungen von gesellschaftlichen Strukturen und Zielen.

Es ist ein eher gehobener Begriff. Im Alltag würde man vielleicht eher von "dem Wohl aller" oder "dem Nutzen für die Gemeinschaft" sprechen, obwohl "Gemeinwohl" präziser ist.

Abgrenzung:

  • Gemeinnutz: Ähnlich, aber oft spezifischer auf Organisationen oder Tätigkeiten bezogen, die dem Gemeinwohl dienen (gemeinnützige Vereine).
  • Allgemeinwohl: Synonym zu Gemeinwohl.
  • Eigennutz/Partikularinteresse: Das Gegenteil von Gemeinwohl, bezeichnet das Interesse Einzelner oder bestimmter Gruppen.

🧠 Eselsbrücken für "das Gemeinwohl"

  1. Für den Artikel (das): Denk an "das Wohl". Das Wort "Wohl" ist sächlich (Neutrum), und "Gemeinwohl" ist eine Zusammensetzung damit. Also: das Wohl -> das Gemeinwohl.
  2. Für die Bedeutung (Wohl der Allgemeinheit): Stell dir vor, alle Menschen einer Gemeinschaft teilen sich ein großes, warmes "Wohlfühl-Bett" – das ist das Gemeinwohl, das Wohl für alle gemeinsam.

🔄 Synonyme & Gegenteile

Synonyme (Ähnliche Bedeutung):

  • Allgemeinwohl: Praktisch identische Bedeutung.
  • Öffentliches Wohl: Sehr ähnlich, betont den öffentlichen Aspekt.
  • Volkswohl: Ähnlich, manchmal etwas altmodischer oder politisch konnotiert.
  • Wohl der Allgemeinheit: Umschreibung mit gleicher Bedeutung.
  • Gemeinnutz: Eng verwandt, oft im Kontext von Organisationen.

Antonyme (Gegenteile):

😄 Ein kleiner Scherz

Fragt ein Bürger den Politiker: "Was tun Sie eigentlich konkret für das Gemeinwohl?"Antwortet der Politiker: "Ich sorge dafür, dass es immer etwas gibt, worüber sich die Allgemeinheit gemeinsam aufregen kann! Das schweißt zusammen!"

📜 Ein Gedicht über das Gemeinwohl

Nicht nur das Ich, nicht nur das Mein,
soll uns’res Handelns Triebfeder sein.
Das große Ganze, hell und froh,
das Gemeinwohl macht uns ebenso.

Für alle da, nicht nur für mich,
ein Netz, das hält, ganz sicherlich.
In Staat und Stadt, in Land und Bund,
hält es Gesellschaft erst gesund.

❓ Rätselzeit

Ich gehöre allen, doch keinem allein.
Man dient mir oft, doch fassen kann man mich schwerlich – ich bin eher Schein.
Politiker reden viel von mir,
im Gegensatz zum Eigennutz steh’ ich hier.

Was bin ich?(Lösung: das Gemeinwohl)

💡 Noch mehr Wissenswertes

Wortzusammensetzung: Das Wort "Gemeinwohl" setzt sich zusammen aus:

  • gemein: Hier in der älteren Bedeutung von "allgemein", "gemeinschaftlich" (nicht in der heutigen negativen Bedeutung von "fies" oder "niederträchtig").
  • Wohl: Das Wohlergehen, der Nutzen, das Glück.

Also wörtlich: "das gemeinschaftliche Wohl".

Konzeptgeschichte: Der Begriff hat eine lange philosophische Tradition, die bis in die Antike zurückreicht (z.B. Platons und Aristoteles' Ideen zum Wohl der Polis).

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Gemeinwohl?

Der korrekte Artikel für Gemeinwohl ist das. Es handelt sich um ein sächliches Substantiv (Neutrum), das das Wohl oder Interesse der Allgemeinheit bezeichnet und meist im Singular verwendet wird.

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