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Native American Indian
الأمريكيون الأصليون هندي
nativo americano indio
سرخپوست هندی
Amérindien Indien
मूल अमेरिकी भारतीय
nativo americano indiano
ネイティブアメリカン インディアン
rdzenni Amerykanie Indianin
nativo americano índio
indigen american indian
коренной американец индейец
yerli Amerikalı Hintli
корінний американець індіанець
美洲原住民 印第安人

der  Indianer
B1
Geschätztes CEFR-Niveau.
/ˌʔɪndiˈaːnɐ/

📖 Was bedeutet "der Indianer"?

Der Begriff der Indianer bezeichnete historisch und wird umgangssprachlich manchmal noch verwendet für Angehörige der indigenen Völker Amerikas. Der Begriff basiert auf einem historischen Irrtum von Christoph Kolumbus, der glaubte, in Indien gelandet zu sein.

🚨 Wichtiger Hinweis: Das Wort "Indianer" gilt heute weithin als veraltet, unpräzise und oft als stereotypisierend oder gar diskriminierend. Es wird empfohlen, spezifischere und respektvollere Bezeichnungen wie "Indigene Völker Amerikas", "Native Americans" oder die jeweiligen Eigennamen der Stämme und Nationen zu verwenden.

Die weibliche Form ist die Indianerin.

Artikelregeln für der, die und das

Männer immer Maskulinum.

Vorsicht: Die meisten Berufe haben auch ihre weiblichen Formen (z. B. die Polizistin). Auch einige Wörter können zwei Formen haben: der/die Deutsche, der/die Kranke.

Beispiele: der Arbeiter · der Bewohner · der Bürger · der Chef · der Cousin · der Direktor · der Einsatzleiter ...
⚠️ Ausnahmen: das Genie · das Herrchen · das Männchen

-ner fast immer Maskulinum.

Vergleiche mit der Kategorie „-er“.

Beispiele: der Amerikaner · der Anrainer · der Ansprechpartner · der Anteilseigner · der Anwohner · der Atomkra...
⚠️ Ausnahmen: das Banner

-er meistens Maskulinum.

1. Vorisicht: Viele Ausnahmen. 2. Fast alle -euer-Nomen sind Neutral. 3. Es gibt viele -er-Wörter, wir listen sie nicht alle auf.

Beispiele: der Alzheimer · der Ansprechpartner · der Arbeitgeber · der Arbeitnehmer · der Autofahrer · der Bech...
⚠️ Ausnahmen: das Barometer · das Münster · das Poker · das Polster · das Poster · das Raster · das Thermometer · das Zepter

🧐 Grammatik von "Indianer" im Detail

Das Substantiv "Indianer" ist maskulin und folgt der n-Deklination (schwache Deklination).

Deklination Singular (Einzahl)
FallArtikelSubstantiv
NominativderIndianer
GenitivdesIndianern
DativdemIndianern
AkkusativdenIndianern
Deklination Plural (Mehrzahl)
FallArtikelSubstantiv
NominativdieIndianer
GenitivderIndianer
DativdenIndianern
AkkusativdieIndianer

Beispielsätze

  • Historisch: Kolumbus traf auf die Ureinwohner, die er fälschlicherweise Indianer nannte.
  • In alten Büchern: In Abenteuerromanen werden oft stereotypische Darstellungen von Indianern gezeigt. (⚠️ Vorsicht bei der Verwendung!)
  • Plural: Die Nachfahren der Indianer kämpfen heute für ihre Rechte.

🗣️ Verwendung und Kontext

Die Verwendung des Wortes "Indianer" ist stark kontextabhängig und oft problematisch.

  • Historischer Kontext: In historischen Texten oder Diskussionen über die Kolonialzeit kommt der Begriff vor, sollte aber kritisch eingeordnet werden.
  • Umgangssprache/Ältere Generation: Manchmal wird das Wort noch unreflektiert verwendet, oft aus Gewohnheit, ohne böse Absicht, aber dennoch potenziell verletzend.
  • Literatur/Film (oft stereotyp): Besonders in älteren Werken (z.B. Karl May) oder Westernfilmen findet man den Begriff, häufig verbunden mit Klischees.
  • Karneval/Verkleidung: Die Verkleidung als "Indianer" wird zunehmend kritisch gesehen, da sie oft auf Stereotypen basiert und als kulturelle Aneignung betrachtet werden kann.

⚠️ Empfehlung: Vermeiden Sie den Begriff, wann immer möglich. Nutzen Sie stattdessen präzisere und respektvollere Alternativen:

  • Indigene Völker Amerikas
  • Ureinwohner Amerikas
  • Native Americans (im nordamerikanischen Kontext oft genutzt)
  • First Nations (in Kanada gebräuchlich)
  • Spezifische Namen der Völker (z.B. Lakota, Navajo, Maya, Inka etc.)

🧠 Eselsbrücken

Für den Artikel der: Denk daran, dass "Indianer" eine Person (einen Mann) beschreibt, daher maskulin: der Mann -> der Indianer. (Beachte aber die Problematik des Wortes selbst!)

Zur Bedeutung und Problematik: Denk an Kolumbus' großen Irrtum – er suchte Indien, fand Amerika und nannte die Menschen dort Indianer. Dieser Irrtum führt heute zu Irritationen und ist inkorrekt.

🔄 Synonyme und Alternativen (mit Bedacht!)

Direkte Synonyme sind schwierig, da der Begriff selbst problematisch ist. Alternativen sind meist bessere Beschreibungen:

Synonyme / Veraltete Begriffe

  • Rothaut (⚠️ extrem abwertend und rassistisch!)
  • Wilde (⚠️ sehr abwertend und stereotyp!)

Respektvolle Alternativen

  • Indigene Völker Amerikas
  • Ureinwohner Amerikas
  • Native American(s)
  • First Nations (Kanada)
  • Angehörige spezifischer Stämme/Nationen (z.B. Apache, Cherokee)

Antonyme

Es gibt kein direktes Antonym zu "Indianer" im Sinne von "Nicht-Indianer". Mögliche Kontraste im historischen Kontext wären:

😅 Ein (vorsichtiger) Witz

Es ist schwierig, einen Witz über dieses Thema zu finden, der nicht Gefahr läuft, Klischees zu bedienen oder respektlos zu sein. Daher hier ein allgemeiner, kurzer Witz:

Warum tragen Fische keine Kleidung?
Weil sie sonst aus der Alge fallen würden!

📜 Gedicht über Worte und Geschichte

Ein Wort, einst achtlos hingesagt,
von Irrtum und von Zeit geprägt.
"Indianer", hallt es manchmal nach,
doch Respekt gebührt an jedem Tag.

Geschichte lernen, neu verstehen,
die Vielfalt und Kulturen sehen.
Mit offnen Ohren, wachem Sinn,
liegt oft ein bessrer Neubeginn.

🤔 Rätsel

Ich bin ein Wort aus alter Zeit,
geboren aus Verwechslung, weit.
Beschrieb die Menschen neuer Welt,
doch heut' man besser anders wählt.
Respektvoll soll die Sprache sein,
drum nutz mich nicht, sei klug und fein!

Welches Wort bin ich?
(Lösung: Indianer - aber mit der Mahnung, es nicht zu verwenden)

💡 Sonstiges Wissenswertes

  • Etymologie: Wie erwähnt, geht das Wort auf Christoph Kolumbus zurück, der Ende des 15. Jahrhunderts glaubte, einen Seeweg nach Indien gefunden zu haben und die Bewohner der von ihm erreichten karibischen Inseln als „indios“ (Spanisch für „Inder“) bezeichnete.
  • Vielfalt: Der Begriff "Indianer" suggeriert eine homogene Gruppe, dabei gab und gibt es Hunderte von unterschiedlichen Völkern und Kulturen auf dem amerikanischen Doppelkontinent mit eigenen Sprachen, Traditionen und Geschichten.
  • Karl May: Die Bücher von Karl May (z.B. Winnetou) prägten das Bild des "Indianers" im deutschsprachigen Raum stark, trugen aber auch zur Verbreitung von Stereotypen bei.

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Indianer?

Das Wort "Indianer" ist maskulin, also der Indianer (Plural: die Indianer). Es bezeichnet Angehörige indigener Völker Amerikas, gilt jedoch heute als veraltet und problematisch (⚠️). Bevorzugen Sie respektvollere Bezeichnungen wie "Indigene Völker Amerikas" oder spezifische Stammesnamen.

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