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prens hükümdar
князь правитель
亲王 君主

der  Fürst
B2
Geschätztes CEFR-Niveau.
/fyːɐ̯st/

👑 Was bedeutet "der Fürst"?

Der Fürst bezeichnet einen hohen Adelstitel im deutschen Sprachraum. Historisch war ein Fürst oft der Herrscher über ein Territorium, ein sogenanntes Fürstentum. Der Rang eines Fürsten steht typischerweise über dem eines Grafen und unter dem eines Herzogs.

  • Souveräner Herrscher: Ein Fürst konnte ein unabhängiger oder teilunabhängiger Herrscher eines Landes sein (z.B. der Fürst von Liechtenstein).
  • Adelstitel: Auch ohne regierender Herrscher zu sein, konnte der Titel "Fürst" als hoher Adelsrang verliehen werden.

⚠️ Es ist wichtig, "Fürst" von "Prinz" zu unterscheiden. Während "Prinz" oft den Sohn eines Königs oder Kaisers bezeichnet, ist "Fürst" ein eigenständiger Herrschertitel oder Adelsrang.

Die weibliche Form ist die Fürstin.

Artikelregeln für der, die und das

Männer immer Maskulinum.

Vorsicht: Die meisten Berufe haben auch ihre weiblichen Formen (z. B. die Polizistin). Auch einige Wörter können zwei Formen haben: der/die Deutsche, der/die Kranke.

Beispiele: der Arbeiter · der Bewohner · der Bürger · der Chef · der Cousin · der Direktor · der Einsatzleiter ...
⚠️ Ausnahmen: das Genie · das Herrchen · das Männchen

🧐 Grammatik im Detail: Der Fürst

Das Substantiv "Fürst" ist maskulin und hat den Artikel der. Es wird nach der n-Deklination dekliniert, was bedeutet, dass es in den meisten Fällen außer dem Nominativ Singular die Endung "-en" erhält.

Deklination Singular (Einzahl)

Deklination von "der Fürst" im Singular
Fall (Kasus) Artikel Substantiv
Nominativ (Wer/Was?) der Fürst
Genitiv (Wessen?) des Fürsten
Dativ (Wem?) dem Fürsten
Akkusativ (Wen/Was?) den Fürsten

Deklination Plural (Mehrzahl)

Deklination von "die Fürsten" im Plural
Fall (Kasus) Artikel Substantiv
Nominativ die Fürsten
Genitiv der Fürsten
Dativ den Fürsten
Akkusativ die Fürsten

📝 Anwendungsbeispiele

  • Nominativ: Der Fürst regierte weise über sein Land.
  • Genitiv: Die Krone des Fürsten glänzte im Sonnenlicht.
  • Dativ: Das Volk huldigte dem Fürsten.
  • Akkusativ: Sie trafen den Fürsten im Schlossgarten.
  • Plural: Die europäischen Fürsten trafen sich zu einer Konferenz.

🏰 Verwendung im Kontext

Der Begriff "Fürst" wird heute hauptsächlich in historischem Kontext oder in Bezug auf bestehende Monarchien (wie Liechtenstein oder Monaco) verwendet. Er strahlt Autorität, Adel und eine gewisse historische Tiefe aus.

  • Historische Texte: In Geschichtsbüchern, Romanen oder Dokumentationen über das Mittelalter und die frühe Neuzeit.
  • Adelsberichterstattung: Wenn über heutige Adelsfamilien gesprochen wird, die diesen Titel tragen.
  • Märchen und Sagen: Oftmals treten Fürsten als Charaktere in traditionellen Erzählungen auf.
  • Geografische Namen: Manche Orte oder Regionen tragen Namen, die auf ehemalige Fürstentümer hinweisen (z.B. Fürstentum Lippe).

Im modernen Sprachgebrauch ist das Wort selten und wirkt oft etwas altertümlich oder sehr formell, wenn es außerhalb dieser Kontexte verwendet wird.

Abgrenzung zu "Prinz": Ein Prinz ist meist der (nicht-regierende) Sohn oder Enkel eines Monarchen (König, Kaiser, Großherzog, Fürst). Ein Fürst kann selbst der regierende Monarch eines Fürstentums sein oder einen hohen Adelstitel innehaben.

💡 Merkhilfen für "der Fürst"

Für den Artikel (der): Stell dir vor, der FÜRnemSTe Mann im Land ist der Fürst. (Das 'R' am Ende von 'der' und das 'T' am Ende von 'Fürst' helfen vielleicht).

Für die Bedeutung: Denk an das Wort "führen". Der Fürst ist derjenige, der sein Land oder Volk anführt. Er ist der "Erste" (vgl. engl. "first"), der Anführer.

🔄 Synonyme & Gegensätze

Synonyme (ähnliche Bedeutung):

Antonyme (Gegenteile/andere Konzepte):

Ähnliche, potenziell irreführende Wörter:

  • Prinz: Meist der Sohn eines Monarchen, nicht unbedingt ein Herrscher.
  • Graf: Ein Adelstitel unterhalb des Fürsten.
  • Herzog: Ein Adelstitel oberhalb des Fürsten.

😂 Ein kleiner Scherz

Fragt der Lehrer: "Wer kann mir einen berühmten Fürsten nennen?"
Meldet sich Fritzchen: "Fürst Pückler!"
Lehrer: "Gut, und was ist er?"
Fritzchen: "Na, lecker!" (Anspielung auf das Fürst-Pückler-Eis)

📜 Ein Gedicht über den Fürsten

Im Schlosse hoch, auf festem Thron,
Sitzt der Fürst, des Landes Sohn.
Mit Weisheit lenkt er, stark und klar,
Beschützt sein Volk, Jahr für Jahr.
Sein Wort hat Gewicht, sein Blick ist fest,
Ein Herrscher, der das Beste hoffen lässt.
Der Fürst, ein Name, stolz und alt,
In Geschichten, die man gern erzählt.

🧩 Kleines Rätsel

Ich trage Krone, doch bin kein König,
Unter mir der Graf, das ist nicht wenig.
Mein Land ist klein oft, doch mir gehört's,
Mein Titel männlich, "der" steht vorn, mein Wort ist's.

Wer bin ich?

Lösung: Der Fürst

💡 Sonstige Informationen

  • Etymologie: Das Wort "Fürst" leitet sich vom althochdeutschen Wort "furisto" ab, was "der Erste", "der Vorderste" bedeutet. Es ist verwandt mit dem englischen Wort "first".
  • Fürstin: Die weibliche Form lautet "die Fürstin". Sie kann die Ehefrau eines Fürsten oder auch eine eigenständige Herrscherin eines Fürstentums sein.
  • Bekannte Fürstentümer: Beispiele für heutige oder historische Fürstentümer sind Liechtenstein, Monaco, und ehemals z.B. Anhalt, Lippe, Reuß.
  • Rangordnung: Im deutschen Adelssystem stand der Fürst typischerweise zwischen Graf und Herzog. Es gab jedoch auch Variationen und Sonderfälle (z.B. Kirchenfürsten wie Fürstbischöfe).

Zusammenfassung: Der, die oder das Fürst?

Das Wort "Fürst" ist maskulin und der korrekte Artikel ist immer der (der Fürst, des Fürsten, dem Fürsten, den Fürsten). Die weibliche Form ist "die Fürstin".

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