das
Impressum
📜 Was genau ist ein Impressum?
Das Impressum (sächlich, Genitiv: des Impressums, Plural selten: die Impressen) ist eine gesetzlich vorgeschriebene Herkunftsangabe in Publikationen. Es enthält Informationen über den Verleger, Autor, Herausgeber oder Redakteur, insbesondere Name und Adresse. Man findet es typischerweise in Büchern, Zeitungen, Zeitschriften und auf Webseiten.
Es dient der Transparenz und ermöglicht die Identifizierung und Kontaktaufnahme mit den Verantwortlichen für den Inhalt. In Deutschland ist die Impressumspflicht unter anderem im Telemediengesetz (TMG) für Online-Angebote und in den Landespressegesetzen für Printmedien geregelt.
⚠️ Das Fehlen oder ein unvollständiges Impressum kann rechtliche Konsequenzen (z.B. Abmahnungen) nach sich ziehen.
Artikelregeln für der, die und das
Bücher, Dokumente → meistens Neutrum.
Vorsicht: sehe Ausnahmen
-um → meistens Neutrum.
Vorsicht: Nomen mit '-aum' sind immer männlich.
🧐 Grammatik: Wie beugt man 'das Impressum'?
Das Wort "Impressum" ist ein Substantiv sächlichen Geschlechts (Neutrum). Es wird mit dem Artikel das verwendet.
Fall | Artikel | Substantiv |
---|---|---|
Nominativ | das | Impressum |
Genitiv | des | Impressums |
Dativ | dem | Impressum |
Akkusativ | das | Impressum |
Der Plural ("die Impressen") wird sehr selten verwendet, da meist nur von einem Impressum pro Publikation die Rede ist.
📝 Beispielsätze
- Jede gewerbliche Webseite benötigt ein Impressum.
- Die Adresse finden Sie im Impressum des Buches.
- Die Angaben des Impressums müssen aktuell sein.
- Bitte prüfen Sie das Impressum auf Vollständigkeit.
💡 Anwendung und Kontext: Wann braucht man ein Impressum?
Das Impressum ist vor allem im rechtlichen und publizistischen Kontext relevant.
- Webseiten: Fast jede Website, die nicht rein privaten Zwecken dient, muss ein leicht auffindbares Impressum haben. Es enthält typischerweise Name und Anschrift des Anbieters, Kontaktdaten (E-Mail, Telefon) und ggf. weitere Angaben wie Handelsregisternummer oder Umsatzsteuer-Identifikationsnummer.
- Printmedien: Bücher, Zeitungen und Zeitschriften müssen ebenfalls ein Impressum enthalten, das Auskunft über Verlag, Druckerei und verantwortliche Redakteure gibt.
- Soziale Medien: Auch geschäftliche Profile in sozialen Netzwerken unterliegen oft der Impressumspflicht.
Es unterscheidet sich von der Datenschutzerklärung, die darüber informiert, wie personenbezogene Daten verarbeitet werden, während das Impressum die Identität des Anbieters offenlegt.
🧠 Eselsbrücken für 'das Impressum'
Für den Artikel 'das': Stell dir vor, du suchst nach Informationen. DAS wichtige Dokument mit den offiziellen Daten ist DAS Impressum. Neutrale Fakten = neutraler Artikel 'das'.
Für die Bedeutung: Denk an "Im pressanten Fall von Fragen": Im Impressum findest du die Kontaktdaten der PRESSe-Verantwortlichen und des Anbieters.
↔️ Synonyme und verwandte Begriffe
Synonyme
Antonyme (im weiteren Sinne)
- Anonymität: Das Gegenteil der durch das Impressum geschaffenen Transparenz.
- Fehlende Angaben: Der Zustand, wenn kein Impressum vorhanden ist.
Ähnliche Begriffe (Vorsicht Verwechslungsgefahr!)
- Datenschutzerklärung: Regelt den Umgang mit Nutzerdaten, während das Impressum den Anbieter identifiziert. Beides ist oft auf Webseiten nötig.
- Copyright-Vermerk (©): Schützt das Urheberrecht, identifiziert aber nicht zwangsläufig den Betreiber im Sinne der Impressumspflicht.
😄 Ein kleiner Scherz am Rande
Fragt der Webdesigner den Anwalt: "Brauche ich wirklich ein Impressum für meine rein private Webseite über meine Katze?"
Antwortet der Anwalt: "Nur wenn Ihre Katze plant, Werbeverträge abzuschließen!" 😉
✍️ Ein Gedicht über das Impressum
Auf jeder Seite, klar und klein,
muss das Impressum sein.
Wer steckt dahinter, wer hat's gemacht?
Das steht dort schwarz auf weiß, bei Tag und Nacht.
Adresse, Name, Telefon,
das ist der offizielle Ton.
Ein Muss für Transparenz und Recht,
find's unten meistens, gar nicht schlecht.
❓ Wer oder was bin ich?
Ich steh' im Buch, im Netz, im Blatt,
mach den Verantwortlichen parat.
Name, Adresse, oft noch mehr,
komm ich aus dem Lateinischen her.
Ohne mich gibt's manchmal Klagen,
an wen soll man sich sonst denn wagen?
Wer bin ich?
Lösung: Das Impressum
🧩 Zusätzliches Wissen rund um das Impressum
- Etymologie: Das Wort "Impressum" stammt vom lateinischen Wort impressum ab, was "das Hineingedruckte" oder "Aufgedruckte" bedeutet. Es ist das Partizip Perfekt Passiv von imprimere ("hineindrucken", "aufdrücken").
- Rechtsgrundlagen: In Deutschland sind die wichtigsten Gesetze § 5 Telemediengesetz (TMG) für elektronische Informations- und Kommunikationsdienste (z.B. Webseiten) und die jeweiligen Landespressegesetze für Druckerzeugnisse.
- International: Eine vergleichbare Pflicht gibt es auch in Österreich und der Schweiz, wenn auch mit leicht abweichenden Regelungen. Im englischsprachigen Raum gibt es oft keine direkte Entsprechung mit gleicher rechtlicher Strenge; hier findet man ähnliche Informationen oft unter "Contact", "About Us" oder "Legal Notice".
📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Impressum?
Das Wort "Impressum" ist sächlich, der korrekte Artikel ist also das Impressum. Es bezeichnet die gesetzlich vorgeschriebene Anbieterkennzeichnung in Publikationen und auf Webseiten.