die  Textur

B2

Geschätztes CEFR-Niveau.

/tɛksˈtuːɐ̯/

🧐 Was bedeutet 'die Textur'?

Die Textur (feminin, Plural: die Texturen) beschreibt die Beschaffenheit oder Struktur einer Oberfläche oder eines Materials, wie man sie fühlen oder sehen kann. Es bezieht sich darauf, wie etwas zusammengesetzt ist und sich anfühlt – ob es rau, glatt, körnig, weich, hart, etc. ist.

Anwendungsbereiche:

• 🍽️ Essen & Trinken: Die Konsistenz und das Mundgefühl von Speisen (z.B. die cremige Textur einer Suppe).
• 🏺 Materialien & Oberflächen: Die Oberflächenbeschaffenheit von Stoffen, Holz, Stein usw. (z.B. die raue Textur einer Ziegelwand).
• 🎨 Kunst & Design: Die sichtbare oder fühlbare Struktur in Kunstwerken oder Designs.
• 💻 Computergraphik: Ein digitales Bild, das auf die Oberfläche eines 3D-Modells gelegt wird, um ihm ein realistisches Aussehen zu verleihen (z.B. Holztextur, Steinstruktur).

Es gibt nur diesen einen Artikel für dieses Wort: die Textur.

Artikelregeln für der, die und das

Die Grammatik von 'Textur' 📐

Das Wort 'Textur' ist ein feminines Substantiv. Der Artikel ist immer die.

Deklination:

Beispielsätze 📝

• Die Textur des Stoffes fühlt sich sehr weich an.
• Der Koch achtete besonders auf die unterschiedlichen Texturen im Gericht.
• In der Computergrafik wird oft mit hochauflösenden Texturen gearbeitet.
• Die Textur der alten Holzbank war vom Wetter gezeichnet.

Verwendung im Alltag: Wie nutzt man 'die Textur'?

Der Begriff 'Textur' wird in verschiedenen Kontexten verwendet, um die Oberflächen- oder Strukturbeschaffenheit zu beschreiben.

• Beim Kochen und Essen: Man spricht von der Textur eines Gerichts, um das Gefühl im Mund zu beschreiben (z.B. knackig, cremig, zäh). "Die Textur dieser Mousse au Chocolat ist perfekt luftig."
• Bei Materialien: Beschreibung der Oberfläche von Stoffen, Baumaterialien, Möbeln etc. "Ich mag die grobe Textur dieses Leinenstoffes."
• In Kunst und Design: Um visuelle oder haptische (fühlbare) Strukturen zu beschreiben. "Der Künstler erzeugte durch dicken Farbauftrag eine interessante Textur."
• In der digitalen Welt: In 3D-Grafik und Spielen bezieht sich Textur auf das Bild, das auf ein Modell gelegt wird. "Die Texturen im neuen Spiel sehen unglaublich realistisch aus."

Es ist ein eher spezifischer Begriff, der oft durch allgemeinere Wörter wie Oberfläche oder Beschaffenheit ersetzt werden kann, aber 'Textur' betont oft das Detail der Struktur oder des Gefühls.

Merkhilfen für 'die Textur' 🧠

Hier sind ein paar Eselsbrücken:

• Artikelmerkhilfe: Stell dir eine feine Dame (die Dame) vor, die mit ihren Fingern über eine interessante Textur streicht. Feminine Nomen enden oft auf -ur (die Kur, die Natur, die Zensur, die Textur).
• Bedeutungsmerkhilfe: Das Wort klingt wie 'Text', und ein Text hat auch eine Struktur (Absätze, Sätze). Textur ist die fühlbare oder sichtbare Struktur einer Oberfläche.

Ähnliche und gegensätzliche Wörter 🔄

Verwechslungsgefahr:

• Textil: Bezieht sich auf Stoffe und Gewebe, nicht die Oberflächenbeschaffenheit selbst (obwohl Textilien natürlich eine Textur haben).

Ein kleiner Scherz 😄

Fragt ein Designer den anderen: "Wie findest du die Textur dieser Wand?"
Sagt der andere: "Fühlt sich irgendwie... tapeziert an!"

Gedicht über Texturen 📜

Die Welt ist voller Textur,
Von rau bis glatt, auf jeder Flur.
Die Haut so zart, der Stein so fest,
Die Seide weich, ein Fühlfest.
Im Essen knackt's, im Holz die Spur,
's ist die Gestalt, die Struktur.

Rätselzeit 🤔

Ich bin nicht glatt, ich bin nicht roh,
Ich bin das Fühlen, sowieso.
Auf Holz, auf Stoff, auf digitalem Bild,
Beschreib' ich, wie die Oberfläche wild
Oder sanft sich zeigt, in jeder Stund'.
Wie nennt man mich? Mach's kund!

Lösung: die Textur

Weitere interessante Details 🤓

Wortherkunft: Das Wort 'Textur' stammt vom lateinischen Wort textūra ab, was ursprünglich 'Gewebe', 'Bauart' oder 'Zusammenfügung' bedeutete. Dies leitet sich vom Verb texere ('weben', 'flechten', 'zusammenfügen') ab.

Textur in der Musik: Auch in der Musik spricht man manchmal von Textur, um die Dichte und das Zusammenspiel der verschiedenen Stimmen oder Instrumente zu beschreiben (z.B. homophone, polyphone Textur).