die  Regelmäßigkeit

B2

Geschätztes CEFR-Niveau.

/ˈʁeːɡlˌmɛːsɪçkaɪ̯t/

📖 Was bedeutet "die Regelmäßigkeit"?

Die Regelmäßigkeit beschreibt den Zustand oder die Eigenschaft, dass etwas regelmäßig, also in gleichen Abständen, nach einem festen Muster oder einer festen Norm geschieht oder vorhanden ist. Es impliziert eine gewisse Vorhersehbarkeit, Beständigkeit und Ordnung.

Im Kern geht es um:

• Zeitliche Wiederholung: Etwas passiert immer wieder zur gleichen Zeit oder in gleichen Intervallen (z.B. die Regelmäßigkeit der Mahlzeiten).
• Strukturelle Gleichförmigkeit: Etwas weist ein wiederkehrendes Muster oder eine konsistente Struktur auf (z.B. die Regelmäßigkeit eines Kristallgitters).
• Konformität mit Regeln: Das Einhalten von Normen oder Gesetzen (seltener, eher im Sinne von Gesetzmäßigkeit).

Es ist ein abstraktes Substantiv und wird fast ausschließlich im Singular verwendet.

Artikelregeln für der, die und das

🧐 Grammatik unter der Lupe: Die Regelmäßigkeit

Das Wort "Regelmäßigkeit" ist ein feminines Substantiv. Der Artikel ist die. Es wird normalerweise nur im Singular verwendet, da es ein Abstraktum ist. Ein Plural ("die Regelmäßigkeiten") ist sehr selten und würde sich auf konkrete Beispiele oder Arten von Regelmäßigkeit beziehen.

Deklination Singular (Einzahl)

💬 Beispiele im Kontext

1. Die Regelmäßigkeit seines Tagesablaufs half ihm, produktiv zu sein.
2. Man bewunderte die geometrische Regelmäßigkeit des Musters.
3. Aufgrund mangelnder Regelmäßigkeit bei den Zahlungen wurde der Vertrag gekündigt.
4. Die Regelmäßigkeit der Gezeiten ist faszinierend.

💡 So verwendest du "Regelmäßigkeit" richtig

"Regelmäßigkeit" wird verwendet, um Konsistenz, Vorhersehbarkeit und das Einhalten eines Musters oder Zeitplans zu beschreiben.

• Im Alltag: Oft im Zusammenhang mit Gewohnheiten, Routinen oder Zeitplänen (z.B. Regelmäßigkeit des Trainings, der Medikamenteneinnahme).
• In Wissenschaft & Technik: Beschreibung von Mustern in Daten, Naturphänomenen oder Strukturen (z.B. Regelmäßigkeit von Messwerten, Regelmäßigkeit in der Kristallstruktur).
• In der Mathematik: Beschreibung von Sequenzen oder Mustern.
• Im übertragenen Sinne: Kann auch Beständigkeit oder Verlässlichkeit bedeuten.

Wichtiger Kontext: Das Wort betont das gleichbleibende Intervall oder das konsistente Muster. Es unterscheidet sich von "Häufigkeit" (wie oft etwas passiert) oder "Pünktlichkeit" (ob etwas zur vereinbarten Zeit passiert).

🚨 Achtung: Verwechsle es nicht mit "Regelung" (eine Vorschrift oder Vereinbarung).

🧠 Eselsbrücken und Merkhilfen

Merkregel für den Artikel: Substantive, die auf "-keit" enden (wie Freundlichkeit, Sauberkeit, Möglichkeit), sind fast immer feminin. Also: die Regelmäßigkeit.

Merkregel für die Bedeutung: Denk an eine regelmäßige Uhr, die mäßig (also gleichmäßig) tickt. Das Ticken folgt einer Regel mit großer Beständigkeit – das ist die Regelmäßigkeit.

🔄 Ähnliche und gegensätzliche Begriffe

⚠️ Vorsicht bei ähnlichen Wörtern: "Reglementierung" (das Aufstellen von Regeln) oder "Gesetzmäßigkeit" (Übereinstimmung mit Gesetzen) haben andere Bedeutungen.

😄 Ein kleiner Scherz

Warum hat der Mathematiker seinen Wecker abgeschafft?
Er sagte: "Meine innere Uhr hat eine viel höhere Regelmäßigkeit – sie irrt sich immer zur exakt gleichen Zeit!"

✍️ Gedicht zur Regelmäßigkeit

Die Uhr, sie tickt in gleichem Takt,
Naturgesetze, wohlverpackt.
Die Sonne steigt, die Sonne sinkt,
Ein Rhythmus, der das Leben bringt.
Im Kleinen wie im Großen ganz,
Die Regelmäßigkeit gibt Glanz.
Sie schafft Struktur, hält Chaos fern,
Man schätzt sie oft, man hat sie gern.

❓ Kleines Rätsel

Ich habe keinen Körper, doch ich habe einen Takt.
Ich bin im Herzschlag, im Kalender exakt.
Ich liebe Muster, hasse das Vielleicht.
Ohne mich gäb's Chaos, leicht.

Was bin ich?
Lösung: die Regelmäßigkeit

🧩 Weitere Details

Wortzusammensetzung:

Das Wort "Regelmäßigkeit" ist abgeleitet vom Adjektiv regelmäßig und dem Suffix -keit. Das Suffix "-keit" (wie auch "-heit") wird verwendet, um aus Adjektiven Substantive zu bilden, die eine Eigenschaft oder einen Zustand beschreiben. "Regelmäßig" selbst kommt von "Regel" und "mäßig" (im Sinne von "gemäß").

Kulturelle Bedeutung:

In vielen Kulturen, besonders in Deutschland, wird Regelmäßigkeit oft positiv mit Ordnung, Disziplin, Verlässlichkeit und Effizienz assoziiert, z.B. im Arbeitsleben oder bei Abläufen.