das
Klauen
📖 Was bedeutet 'das Klauen'?
'Das Klauen' ist die Substantivierung des Verbs klauen. Es bezeichnet den Akt des Stehlens oder den Diebstahl selbst, oft im umgangssprachlichen Sinne für kleinere Diebstähle oder Mundraub.
Es handelt sich um ein Neutrum (sächlich) und wird immer mit dem Artikel 'das' verwendet. Es beschreibt die Handlung oder den Vorgang des Stehlens.
- Das Klauen von Süßigkeiten im Laden ist verboten.
⚠️ Achtung: 'Klauen' als Verb wird konjugiert (ich klaue, du klaust...). 'Das Klauen' als Substantiv wird dekliniert.
Artikelregeln für der, die und das
Deverbale Nomen → immer Neutrum.
Es handelt sich um Nomen, die von Verben abgeleitet sind. Sie werden auch Verbalsubstantive oder Verbalnomen genannt.
Deverbale Nomen → immer Neutrum.
Es handelt sich um Nomen, die von Verben abgeleitet sind. Sie werden auch Verbalsubstantive oder Verbalnomen genannt.
📊 Grammatik von 'das Klauen'
'Das Klauen' ist ein substantiviertes Verb (Nominalisierung) und daher sächlich (Neutrum). Es wird normalerweise nur im Singular verwendet, da es den abstrakten Vorgang des Stehlens beschreibt.
Deklination (Singular)
Fall (Kasus) | Bestimmter Artikel | Unbestimmter Artikel |
---|---|---|
Nominativ (Wer/Was?) | das Klauen | ein Klauen (selten) |
Genitiv (Wessen?) | des Klauens | eines Klauens (selten) |
Dativ (Wem?) | dem Klauen | einem Klauen (selten) |
Akkusativ (Wen/Was?) | das Klauen | ein Klauen (selten) |
Ein Plural ('die Klauen') ist grammatikalisch möglich, aber sehr unüblich und würde sich auf mehrere, einzelne Akte des Stehlens beziehen, was meist anders ausgedrückt wird (z.B. 'die Diebstähle').
Beispielsätze
- Das ständige Klauen von Stiften im Büro nervt. (Nominativ)
- Er wurde des wiederholten Klauens überführt. (Genitiv)
- Mit dem Klauen von Fahrrädern macht man sich strafbar. (Dativ)
- Sie konnte das heimliche Klauen nicht länger mitansehen. (Akkusativ)
💡 Wie verwendet man 'das Klauen'?
'Das Klauen' wird hauptsächlich umgangssprachlich verwendet, um den Akt des Stehlens zu beschreiben. Es hat oft eine etwas weniger formelle oder ernste Konnotation als 'der Diebstahl'.
- Kontext: Oft im Zusammenhang mit kleineren Vergehen, Mundraub, oder wenn man über Diebstahl in einer informellen Runde spricht.
- Unterschied zu 'der Diebstahl': 'Der Diebstahl' ist der formellere, juristisch korrekte Begriff. 'Das Klauen' klingt alltäglicher, manchmal auch verharmlosender.
- Unterschied zu 'die Klaue': 'Die Klaue' (Plural: 'die Klauen') bezeichnet den spitzen, gebogenen Zehennagel bei Tieren (z.B. Raubvögel, Katzen) oder metaphorisch eine (Raub-)Hand. Es ist ein anderes Wort mit anderer Bedeutung und anderem Artikel.
Man hört 'das Klauen' häufig in Gesprächen über Alltagssituationen, z.B. wenn Kinder etwas mitgehen lassen oder wenn jemandem im Büro Kleinigkeiten entwendet werden.
🧠 Eselsbrücken für 'das Klauen'
Für den Artikel 'das': Denk daran, dass viele substantivierte Verben sächlich sind. Stell dir vor: Das Verbrechen (substantiviertes Verb) ist das Klauen. Oder: Es ist das Tun, das Machen, das Klauen.
Für die Bedeutung 'Stehlen': Das Wort 'Klauen' erinnert an Klauen von Tieren (die Klaue), die etwas packen und festhalten. Stell dir eine diebische Elster vor, die mit ihren Klauen etwas Glitzerndes klaut. Der Akt selbst ist dann das Klauen.
🔄 Synonyme & Antonyme
Synonyme (ähnliche Bedeutung):
- Der Diebstahl: Formeller Begriff für Stehlen.
- Das Stehlen: Ebenfalls die Substantivierung des Verbs, oft synonym zu 'das Klauen'.
- Der Mundraub: Speziell das Stehlen von Nahrungsmitteln für den sofortigen Verzehr (juristisch veraltet, umgangssprachlich noch genutzt).
- Die Entwendung: Etwas formeller, das Wegnehmen.
Antonyme (Gegenteile):
- Das Zurückgeben: Den gestohlenen Gegenstand zurückbringen.
- Das Schenken: Etwas freiwillig geben.
- Die Ehrlichkeit: Die Eigenschaft, nicht zu stehlen.
- Das Finden: Etwas zufällig entdecken (Gegensatz zum gezielten Wegnehmen).
🚨 Ähnliche, aber andere Wörter:
😂 Ein kleiner Scherz
Warum nehmen Skelette nie etwas mit, was ihnen nicht gehört?
Weil sie keine Klau-en haben! 😉
✍️ Gedicht über das Klauen
Manch einer kann's nicht lassen,
muss heimlich in die Taschen fassen.
Das Klauen, schnell und ungesehn,
doch Unrecht wird nicht lang bestehn.
Ein Apfel hier, ein Stiftchen dort,
es ist und bleibt ein böses Wort.
Drum lass die Finger, wo sie sind,
sei ehrlich, liebes Menschenkind!
❓ Kleines Rätsel
Ich bin ein Tun, doch keine Arbeit fein,
Ich mach' dein Gut ganz schnell zu meinem.
Gesetzlich bin ich streng verpönt,
mein Name oft nur leise tönt.
Man tut es heimlich, meist geschwind,
der Dieb es eine Lösung find'.
Was bin ich, sächlich, ungeliebt?
(Die Antwort: das Klauen)
ℹ️ Zusätzliche Infos
Wortherkunft: 'Das Klauen' leitet sich direkt vom Verb 'klauen' ab. Dieses wiederum ist eng verwandt mit 'die Klaue'. Die ursprüngliche Bedeutung bezog sich wohl auf das Zugreifen und Festhalten mit Klauen, was dann auf das heimliche Wegnehmen durch Menschen übertragen wurde. Es gehört zur Umgangssprache und ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.
Kulturelle Aspekte: Während 'der Diebstahl' ein klar definierter Rechtsbegriff ist, schwingt bei 'das Klauen' oft eine moralische Bewertung mit, die je nach Kontext von Bagatelldelikt bis zu schwerwiegenderem Vergehen reichen kann.
📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Klauen?
Der Begriff für den Akt des Stehlens (oft umgangssprachlich) ist immer sächlich: das Klauen. Es leitet sich vom Verb 'klauen' ab.