das / der  Bonbon

A2

Geschätztes CEFR-Niveau.

/bɔnˈbɔn/

🍬 Was genau ist ein Bonbon?

Ein Bonbon ist eine kleine Süßigkeit, die meist aus Zucker oder Zuckeraustauschstoffen, Aromen und Farbstoffen besteht. Man lutscht oder kaut sie typischerweise.

Artikel-Besonderheit: Das Wort "Bonbon" kann zwei Artikel haben:

• das Bonbon: Dies ist die standarddeutsche und am weitesten verbreitete Form (sächlich, Neutrum).
• der Bonbon: Diese Form wird regional verwendet, insbesondere im Westen Deutschlands (z.B. Rheinland) und in der Schweiz (männlich, Maskulinum). ⚠️ Obwohl regional korrekt, kann "der Bonbon" in anderen Gebieten als ungewöhnlich oder falsch empfunden werden. Im Zweifelsfall ist "das Bonbon" die sicherere Wahl.

Beide Artikel beziehen sich auf dieselbe Art von Süßigkeit.

🧐 Grammatik im Detail: Das und Der Bonbon

Die Deklination hängt vom verwendeten Artikel ab.

Deklination "das Bonbon" (Neutrum - Standard)

Deklination "der Bonbon" (Maskulinum - Regional)

Beispielsätze

1. Das Kind lutscht genüsslich das Bonbon. (Standard)
2. Gibst du mir bitte auch ein Bonbon? (Standard)
3. Oma hat immer eine Tüte bunter Bonbons dabei. (Plural)
4. Im Rheinland sagt man oft: "Ich hätte gern den Bonbon da." (Regional)
5. Die Verpackung des Bonbons ist sehr farbenfroh. (Genitiv, beide Artikel möglich)

💡 So wird "Bonbon" verwendet

"Bonbon" ist ein alltägliches Wort für eine bestimmte Art von Süßigkeit. Hier einige typische Kontexte:

• Als Leckerei: Kinder bekommen Bonbons als Belohnung oder einfach zum Naschen.
• Bei Erkältung: Hustenbonbons oder Halsbonbons sollen Beschwerden lindern.
• Als kleines Geschenk: Eine Schale mit Bonbons wird oft Gästen angeboten.
• In der Werbung: Viele Süßwarenhersteller bewerben ihre Bonbons.

Unterschied zu ähnlichen Wörtern:

• Süßigkeit: Oberbegriff für alles Süße (Schokolade, Gummibärchen, Bonbons etc.).
• Praline: Meist eine gefüllte Schokoladenkreation, oft hochwertiger als ein einfaches Bonbon.
• Drops: Oft synonym mit Bonbon verwendet, manchmal speziell für harte, runde Bonbons.
• Pastille: Oft ein flaches, gepresstes Bonbon, häufig mit medizinischem Zweck (z.B. Halspastille).
• Zuckerl: Österreichischer/bayerischer Ausdruck für Bonbon.

Denken Sie daran: "Das Bonbon" ist der Standard, "der Bonbon" ist regional begrenzt.

🧠 Merkhilfen für "Bonbon"

1. Artikelmerkhilfe (Das vs. Der):

   Stell dir vor: Das große, neutrale Glas voller bunter Bonbons ist der Standard (sächlich -> das). Nur der nette Mann aus Köln (maskulin -> der) nennt es manchmal anders, weil es dort regional so üblich ist.

2. Bedeutungsmerkhilfe:

   Das Wort kommt aus dem Französischen: "bon" bedeutet "gut". Ein Bonbon ist also etwas "gut-gutes", eine kleine, süße Freude. Doppelt gut = Bonbon! 🍬😋

🔄 Synonyme und Antonyme

⚠️ Ähnliche Wörter:

• Bon Vivant: Ein Lebemann (aus dem Französischen).
• Bonus: Eine zusätzliche Leistung oder Vergütung.

😄 Ein kleiner Witz

Fragt die Mutter ihren Sohn: "Fritzchen, warum isst du denn die Bonbons mit Papier?"
Sagt Fritzchen: "Aber Mama, du hast doch gesagt, ich soll sie nur mit Papier anfassen!" 😂

📜 Bonbon-Gedicht

Ob das Bonbon, ob der Bonbon,
rund und süß, wie schön, wie bon!
Im Munde schmilzt es langsam hin,
ein kleiner, zuckriger Gewinn.
Rot, gelb, grün, in Farbenpracht,
hat schon oft uns froh gemacht.
Ein Trost, ein Lohn, ein kleiner Spaß,
man nimmt es gern, vergiss nie das!

🧩 Rätselzeit

Ich bin klein und oft ganz bunt,
verschwinde süß in deinem Mund.
Mal hart, mal weich, mal mit Füllung fein,
manchmal helf' ich, wenn der Hals tut schrein'.
Ob "das" ob "der", man streitet's aus,
ich bin beliebt in jedem Haus.

Was bin ich? (... Ein Bonbon)

✨ Noch mehr über Bonbons

• Etymologie: Das Wort "Bonbon" stammt aus dem Französischen. Es ist eine Reduplikation (Verdopplung) von "bon", was "gut" bedeutet. Ursprünglich wohl Kindersprache für etwas Leckeres ("gut-gut").
• Artenvielfalt: Es gibt unzählige Sorten: Fruchtbonbons, Karamellbonbons, Kräuterbonbons, Hustenbonbons, gefüllte Bonbons, zuckerfreie Bonbons usw.
• Herstellung: Die Grundmasse besteht meist aus gekochtem Zucker (oder Ersatzstoffen), Wasser und Glukosesirup, die dann mit Aromen und Farben versetzt und in Form gebracht wird.