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cramp spasm convulsion
تشنج تقلص صرخة
calambre espasmo convulsión
گرفتگی اسپاسم تشنج
crampe spasme convulsion
मांसपेशी ऐंठन पकड़
crampo spasmo convulsione
けいれん 痙攣 ひきつけ
skurcz spazm konwulsja
cãibra espasmo convulsão
crampă spasm convulsie
судорога спазм конвульсия
kramp spazm kasılma
судома спазм конвульсія
痉挛 抽筋 抽搐

der  Krampf
B1
Geschätztes CEFR-Niveau.
/kʁampf/

❓ Was genau ist ein Krampf?

Der Krampf (Substantiv, maskulin) bezeichnet primär eine plötzliche, unwillkürliche und oft schmerzhafte Muskelkontraktion. Man spricht zum Beispiel von einem Wadenkrampf oder Muskelkrampf.

Es gibt auch eine übertragene Bedeutung:

  • Eine erzwungene, unnatürliche Anstrengung oder Bemühung. Beispiel: "Seine Rede war ein einziger Krampf." (Sie wirkte sehr gezwungen und nicht locker.)
  • Umgangssprachlich kann "auf Krampf" bedeuten, etwas unbedingt und mit aller Gewalt zu versuchen, oft ohne Erfolg oder mit negativen Folgen. Beispiel: "Er versucht auf Krampf, lustig zu sein."

🚨 Vorsicht: Obwohl es nur den Artikel "der" gibt, hat das Wort unterschiedliche Konnotationen (medizinisch vs. übertragen).

Artikelregeln für der, die und das

-pf immer Maskulinum.

Beispiele: der Abstiegskampf · der Arbeitskampf · der Bundestagswahlkampf · der Dampf · der Hinterkopf · der Ka...

🧐 Grammatik im Detail: Der Krampf

Das Substantiv "Krampf" ist maskulin. Hier ist die Deklination:

Deklination Singular (Einzahl)
FallArtikelSubstantiv
NominativderKrampf
GenitivdesKrampfes / Krampfs
DativdemKrampf / Krampfe
AkkusativdenKrampf
Deklination Plural (Mehrzahl)
FallArtikelSubstantiv
NominativdieKrämpfe
GenitivderKrämpfe
DativdenKrämpfen
AkkusativdieKrämpfe

Beispielsätze

  1. Medizinisch: "Ich hatte heute Nacht einen schlimmen Wadenkrampf."
  2. Übertragen: "Das Meeting war ein echter Krampf, nichts wurde entschieden."
  3. Umgangssprachlich: "Lass den Krampf, das funktioniert so nicht."

💡 So verwendest du "Krampf" richtig

Die Verwendung von der Krampf hängt vom Kontext ab:

  • Medizinischer Kontext: Sehr häufig für Muskelkrämpfe (Muskelkrampf, Wadenkrampf, Schreibkrampf). Auch im Zusammenhang mit bestimmten Krankheiten (z.B. epileptischer Krampfanfall, obwohl hier oft "Anfall" verwendet wird).
  • Übertragener Kontext: Beschreibt etwas Mühsames, Gezwungenes, Unangenehmes oder Unnatürliches. Kann sich auf eine Situation, eine Handlung oder eine Person beziehen ("Seine Entschuldigung klang wie ein Krampf.").
  • Redewendung "auf Krampf": Bedeutet, etwas zwanghaft oder mit übertriebener Anstrengung zu tun, oft ohne Erfolgsaussicht oder auf unpassende Weise. ("Man sollte nicht auf Krampf versuchen, modern zu sein.")

Verwechslungsgefahr besteht weniger mit anderen Wörtern als mit der Interpretation: Ist der physische Schmerz oder die übertragene Mühsal gemeint?

🧠 Eselsbrücken für "Krampf"

Für den Artikel: Denk an der Muskelkarter (auch schmerzhaft) oder der Kampf gegen den Schmerz – beides männlich, wie der Krampf.

Für die Bedeutung: Stell dir vor, wie jemand beim Sport plötzlich "Aua!" ruft und sich das Bein hält – ein typischer Krampf. Oder denk an jemanden, der sich beim Reden total verkrampft – das ist die übertragene Bedeutung.

🔄 Ähnliche und gegensätzliche Worte

Synonyme (ähnliche Bedeutung):

  • Spasmus: (medizinisch, eher fachsprachlich)
  • Verkrampfung: (Zustand des Verkrampftseins, auch übertragen)
  • Muskelzuckung: (oft kürzer und weniger schmerzhaft als ein Krampf)
  • (übertragen) Anstrengung, Mühsal, Qual: (je nach Kontext)
  • (umgangssprachlich) Gewürge, Gestammel: (wenn etwas mühsam hervorgebracht wird)

Antonyme (gegensätzliche Bedeutung):

⚠️ Achtung: Das Adjektiv ist krampfhaft (etwas auf Krampf tun, sehr bemüht/gezwungen).

😄 Zum Schmunzeln

Fragt der Arzt den Patienten: "Haben Sie öfter Krämpfe?"
Sagt der Patient: "Nein danke, Herr Doktor, ich habe schon welche!"

🖋️ Kreatives über den Krampf

Mitten in der Nacht, welch ein Graus,
zieht ein Schmerz durchs Bein, hält's kaum aus.
Der Muskel hart, verknotet, klein,
das muss wohl ein Wadenkrampf sein.
Man dehnt und reibt, mit leisem Fluch,
bis die Entspannung kommt – zum Glück!

🤔 Rätselspaß

Ich komme plötzlich, ungefragt,
hab' Muskeln oft schon sehr geplagt.
Manchmal mein' ich auch Mühsal nur,
bin selten eine Freudentour.

Was bin ich? (Lösung: der Krampf)

💡 Noch mehr Wissen

Wortbildung: Das Wort "Krampf" ist verwandt mit Wörtern wie "krumm" oder "Krempe" und deutet ursprünglich auf etwas Gekrümmtes, Zusammengezogenes hin.

Verwandte Begriffe:

  • krampfhaft: Adjektiv, bedeutet zwanghaft, sehr bemüht, unnatürlich.
  • verkrampfen: Verb, sich zusammenziehen (Muskel) oder übertragen: innerlich angespannt sein.
  • entkrampfen: Verb, das Gegenteil von verkrampfen, lockern.
  • Krampfader: Eine erweiterte Vene (medizinisch, Varize), hat aber nichts direkt mit Muskelkrämpfen zu tun, außer dass der Name ähnlich klingt.

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Krampf?

Das Wort "Krampf" ist immer maskulin: der Krampf. Es bezeichnet eine Muskelkontraktion oder, im übertragenen Sinne, eine erzwungene Anstrengung.

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