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der / das  Essay
C1
Geschätztes CEFR-Niveau.
/ɛˈsɛ/

✍️ Was genau ist ein Essay?

Ein Essay ist eine geistreiche Abhandlung, in der ein wissenschaftliches, kulturelles oder gesellschaftliches Thema in knapper und anspruchsvoller Form behandelt wird. Es ist eine Art Aufsatz oder Versuch, ein Thema subjektiv, aber dennoch argumentativ zu beleuchten.

Die Artikel-Frage: Der oder Das?

  • Das Essay (sächlich, Neutrum): Dies ist die überwiegend gebräuchliche und als korrekt geltende Form im Hochdeutschen. Es bezieht sich auf das Schriftstück selbst, die Textgattung. Beispiel: Das Essay von Montaigne ist berühmt.
  • Der Essay (männlich, Maskulinum): Diese Form ist seltener und gilt oft als regional, umgangssprachlich oder veraltet. Manchmal wird sie unter Einfluss des französischen maskulinen Wortes l'essai verwendet. ⚠️ Im formellen und schriftlichen Gebrauch sollte das Essay bevorzugt werden.

Zusammenfassend: Wenn Sie über die Textform sprechen, verwenden Sie das Essay.

🧐 Grammatik im Detail: Die Deklination von Essay

Da das Essay die Standardform ist, konzentrieren wir uns darauf, zeigen aber auch die seltenere maskuline Form.

Deklination: Das Essay (sächlich - Standard)

Singular (Einzahl)
KasusBestimmter ArtikelUnbestimmter Artikel
Nominativdas Essayein Essay
Genitivdes Essayseines Essays
Dativdem Essayeinem Essay
Akkusativdas Essayein Essay
Plural (Mehrzahl)
KasusBestimmter ArtikelUnbestimmter Artikel
Nominativdie EssaysEssays
Genitivder EssaysEssays
Dativden EssaysEssays
Akkusativdie EssaysEssays

Deklination: Der Essay (männlich - selten)

Singular (Einzahl)
KasusBestimmter ArtikelUnbestimmter Artikel
Nominativder Essayein Essay
Genitivdes Essayseines Essays
Dativdem Essayeinem Essay
Akkusativden Essayeinen Essay
Plural (Mehrzahl)
KasusBestimmter ArtikelUnbestimmter Artikel
Nominativdie EssaysEssays
Genitivder EssaysEssays
Dativden EssaysEssays
Akkusativdie EssaysEssays

📝 Beispielsätze

💡 So verwenden Sie "Essay" richtig

Die Hauptverwendung von das Essay bezieht sich auf eine bestimmte Art von Text:

  • Akademischer Kontext: Studierende schreiben oft Essays als Prüfungsleistung oder zur Vertiefung eines Themas.
  • Literarischer Kontext: Autoren nutzen das Essay, um persönliche Reflexionen oder kritische Betrachtungen auszudrücken.
  • Journalistischer Kontext: Zeitungen oder Magazine veröffentlichen Essays zu aktuellen gesellschaftlichen oder kulturellen Fragen.

Unterschied zu ähnlichen Begriffen:

  • Aufsatz: Oft allgemeiner, häufig im schulischen Kontext verwendet, weniger anspruchsvoll als ein Essay.
  • Abhandlung: Meist länger, formaler und streng wissenschaftlicher als ein Essay.
  • Artikel: Kann ein Essay sein, aber auch ein rein informativer Text (z.B. Nachrichtenartikel).

🚨 Vermeiden Sie der Essay im formellen Schriftverkehr oder in akademischen Arbeiten, da es als nicht standardsprachlich oder sogar falsch angesehen werden kann. Halten Sie sich an das Essay.

🧠 Eselsbrücken zum Merken

Artikel merken (Das Essay):

Denken Sie an: "Das ist das Standard-Essay!" Die vielen 'S'-Laute helfen, sich an das zu erinnern.

Oder: Das Thema des Essays ist es.

Bedeutung merken:

Ein Essay ist ein Schreib-Versuch (vom französischen essai = Versuch). Man versucht, ein Thema geistreich zu beleuchten.

↔️ Gegensätze und Alternativen: Synonyme & Antonyme

Synonyme (ähnliche Bedeutung):

  • Aufsatz: (oft schulisch, allgemeiner)
  • Abhandlung: (wissenschaftlicher, formaler)
  • Betrachtung: (reflektierend)
  • Artikel: (kann ein Essay sein, aber auch informativ)
  • Versuch: (im Sinne der Wortherkunft)
  • Darlegung: (erklärend)

Antonyme (Gegenteilige Textformen):

⚠️ Verwechslungsgefahr: Das deutsche Wort Essay und das englische Wort essay sind sehr ähnlich in Bedeutung und Herkunft, aber die Konventionen und Erwartungen können sich im Detail unterscheiden.

😂 Ein kleiner Scherz zum Thema Essay

Fragt der Lehrer: "Warum ist dein Essay so kurz? Nur eine halbe Seite?"
Schüler: "Ja, ich habe versucht, ein Kurzessay zu schreiben!"

✒️ Gedicht über das Essay

Ein Thema, spitz und klar,
Gedanken fließen, wunderbar.
Das Essay, ein kleiner Geist,
Der subjektiv die Welt bereist.
Nicht Roman, nicht Bericht,
Ein funkelnd, argumentierend Licht.
Mit Stil und Witz, gekonnt verfasst,
Auf dass der Leser nie erblasst.

❓ Kleines Rätsel

Ich bin ein Text, nicht allzu lang,
Mit Meinung, Stil und Wortgesang.
Ich handle von Kunst, Kultur, Debatte,
Bin mehr als nur 'ne trock'ne Akte.
Im Deutschen meistens sächlich bin ich da,
Obwohl man 'der' hört, hier und da.

Was bin ich?
Auflösung: Das Essay

🧩 Weitere interessante Details

Wortherkunft (Etymologie):

Das Wort Essay stammt vom französischen Verb essayer ab, was „versuchen“ oder „prüfen“ bedeutet. Der französische Philosoph Michel de Montaigne gilt als Begründer dieser literarischen Gattung mit seinen „Essais“ im 16. Jahrhundert. Diese Herkunft erklärt die Bedeutung des Essays als „Versuch“, ein Thema zu ergründen.

Berühmte Essayisten im deutschen Sprachraum:

Autoren wie Kurt Tucholsky, Thomas Mann, Hannah Arendt oder Hans Magnus Enzensberger sind bekannt für ihre bedeutenden Essays.

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Essay?

Die korrekte und gebräuchlichste Form ist das Essay (sächlich) für die Textgattung. Die Form der Essay (männlich) ist selten, gilt als umgangssprachlich oder nicht standardkonform und sollte vermieden werden.

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