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文艺副刊

das  Feuilleton
C1
Geschätztes CEFR-Niveau.
/fœj.tlɔ̃/

📰 Was genau ist ein Feuilleton?

Das Feuilleton (ausgesprochen [føjəˈtɔ̃ː] oder [føjəˈtɔŋ]) bezeichnet den Kultur- und Unterhaltungsteil einer Zeitung oder Zeitschrift. Es ist der Bereich, der sich typischerweise mit Themen wie Literatur, Theater, Film, Musik, Kunst, aber auch gesellschaftlichen Debatten, Essays und Glossen beschäftigt.

Ursprünglich war das Feuilleton ein „Beiblatt“ (französisch feuille = Blatt), das unter dem Hauptteil der Zeitungsseite durch einen Strich abgetrennt war und leichtere, unterhaltsame Inhalte bot. Heute ist es ein integraler Bestandteil vieler Zeitungen und steht oft für anspruchsvollen Kulturjournalismus.

Es gibt nur den Artikel das für dieses Wort: das Feuilleton.

Artikelregeln für der, die und das

Bücher, Dokumente meistens Neutrum.

Vorsicht: sehe Ausnahmen

Beispiele: das Abendblatt · das Adressbuch · das Album · das Altpapier · das Amtsblatt · das Anmeldeformular · ...
⚠️ Ausnahmen: der Beipackzettel · der Bildband · der Brief · der Datenträger · der Duden · der Einband · der Fahrp...

🧐 Grammatik unter der Lupe: Das Feuilleton

Das Wort „Feuilleton“ ist ein Substantiv sächlichen Geschlechts (Neutrum).

Deklination Singular (Einzahl)
FallArtikelWort
NominativdasFeuilleton
GenitivdesFeuilletons
DativdemFeuilleton
AkkusativdasFeuilleton
Deklination Plural (Mehrzahl)
FallArtikelWort
NominativdieFeuilletons
GenitivderFeuilletons
DativdenFeuilletons
AkkusativdieFeuilletons

Hinweis: Der Plural „die Feuilletons“ ist eher selten gebräuchlich, wenn es um den Zeitungsteil geht. Er kann aber verwendet werden, um mehrere solcher Zeitungsteile oder auch einzelne Feuilleton-Artikel zu bezeichnen.

📝 Beispielsätze

  1. Ich lese am liebsten das Feuilleton am Wochenende.
  2. Der Autor schreibt regelmäßig für das Feuilleton einer überregionalen Zeitung.
  3. Im Feuilleton fand ich eine interessante Theaterkritik.
  4. Der Preis des Feuilletons wurde gestern verliehen.

💡 Wie verwendet man "Feuilleton"?

Der Begriff das Feuilleton wird hauptsächlich im Kontext von Printmedien (Zeitungen, Zeitschriften) und neuerdings auch in Online-Medien verwendet, um den Kulturteil zu benennen.

  • Typischer Kontext: Diskussionen über Medien, Journalismus, Kultur, Leseempfehlungen.
  • Abgrenzung: Während das Feuilleton oft als Synonym für den „Kulturteil“ verwendet wird, kann es manchmal auch einen etwas intellektuelleren, essayistischeren oder literarischeren Anspruch implizieren als ein reiner Veranstaltungskalender oder reine Unterhaltungsnachrichten.
  • Verwandte Begriffe: Kulturteil, Kulturressort, Kulturseite.

Man spricht davon, „im Feuilleton zu lesen“, „für das Feuilleton zu schreiben“ oder „das Feuilleton aufzuschlagen“.

🧠 Eselsbrücken und Merkhilfen

Für den Artikel: Viele aus dem Französischen stammende Wörter auf -on sind sächlich (Neutrum), wie das Chanson, das Baton, das Medaillon – und eben auch das Feuilleton. Denk an "Das ist ja ein T(h)on Kunst!" fürs Feuilleton.

Für die Bedeutung: Stell dir vor, wie du gemütlich mit einer Tasse Tee Feuille (= viele Blätter / Seiten) durchblätterst, die tonnenweise Kultur enthalten – das Feuilleton.

🔄 Synonyme und Gegensätze

Synonyme (ähnliche Bedeutung):

  • der Kulturteil
  • das Kulturressort
  • die Kulturseiten
  • der Gesellschaftsteil (teilweise Überschneidung)

Antonyme (Gegenteilige Zeitungsteile):

  • der Nachrichtenteil
  • der Politikteil
  • der Wirtschaftsteil
  • der Sportteil
  • der Anzeigenteil

⚠️ Vorsicht: Obwohl oft synonym gebraucht, kann „Feuilleton“ einen stärkeren Fokus auf Essayistik, Kritik und intellektuelle Debatten haben als der allgemeine „Kulturteil“.

😄 Ein kleiner Scherz

Warum liest der Geist immer nur das Feuilleton?

Weil er wissen will, was in der überirdischen Kulturszene los ist! 👻

✍️ Gedicht zum Feuilleton

Auf zartem Papier, das Blatt so fein,
Das Feuilleton lädt uns heute ein.
Von Kunst und Geist, von Wort und Klang,
Ein kritischer, ein weiser Sang.

Theaterlicht und Buchdebatt’,
Es schärft den Sinn, macht niemals matt.
Ein Raum für Tiefgang, fern vom Lärm,
Im Herzen der Zeitung, hält es warm.

❓ Kleines Rätsel

Ich bin ein Teil, doch nicht vom Kuchen,
man kann mich in der Zeitung suchen.
Ich spreche über Kunst und Buch,
Musik und Film, Besuch für Besuch.
Mit „das“ steh ich stets vorn im Satz,
wer bin ich, dieser edle Platz?

Lösung: das Feuilleton

🌐 Herkunft und Wissenswertes

Etymologie: Das Wort stammt direkt aus dem Französischen. Feuilleton ist die Verkleinerungsform von feuillet, was wiederum eine Verkleinerung von feuille („Blatt“) ist. Es bedeutet also wörtlich „Blättchen“.

Geschichte: Das Feuilleton entstand Anfang des 19. Jahrhunderts in Frankreich. Ursprünglich war es tatsächlich ein separates Beiblatt oder der unter einem Strich („Trennstrich“) abgedruckte Teil einer Zeitungsseite, der nicht-politische, oft unterhaltsame oder kulturelle Themen behandelte, um die Zensur zu umgehen oder die Zeitung attraktiver zu machen.

Bedeutungswandel: Heute bezeichnet es meist das gesamte Kulturressort einer Zeitung und steht für qualitätsvollen Journalismus in diesem Bereich.

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Feuilleton?

Der korrekte Artikel für das Wort Feuilleton ist ausschließlich das. Es handelt sich um ein sächliches Substantiv (Neutrum): das Feuilleton.

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