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die  Gerüchteküche
B2
Geschätztes CEFR-Niveau.
/ɡəˈʁʏçtəkʏçə/

🤫 Was brodelt in der Gerüchteküche?

Die Gerüchteküche ist ein bildhafter Ausdruck für den Ort oder den sozialen Kreis, in dem Gerüchte entstehen und verbreitet werden. Es beschreibt das Phänomen, dass sich unbestätigte Informationen, Klatsch und Tratsch schnell verbreiten, oft am Arbeitsplatz, in einer Nachbarschaft oder online. Es ist ein zusammengesetztes Wort aus Gerücht (unbestätigte Nachricht) und Küche (Ort, an dem etwas zubereitet wird, hier: Gerüchte werden 'gekocht').

Es gibt nur diesen einen Artikel die, da das Grundwort Küche feminin ist (die Küche).

Artikelregeln für der, die und das

-e/-ee fast immer Femininum.

Es gibt viele -e-Substantive, sehr viele davon sind feminin, aber es gibt auch einige wichtige Ausnahmen.

Beispiele: die Akte · die Annahme · die Ansage · die Aussage · die Banane · die Behörde · die Biene · die Dusch...
⚠️ Ausnahmen: das Baguette · das Feature · das Release · der Abgeordnete · der Angehörige · der Angestellte · der ...

📐 Grammatik im Detail: Die Gerüchteküche

Das Substantiv „Gerüchteküche“ ist feminin.

Deklination Singular (Einzahl)

Deklination von die Gerüchteküche im Singular
Fall Artikel Substantiv
Nominativ die Gerüchteküche
Genitiv der Gerüchteküche
Dativ der Gerüchteküche
Akkusativ die Gerüchteküche

Deklination Plural (Mehrzahl)

Deklination von die Gerüchteküche im Plural
Fall Artikel Substantiv
Nominativ die Gerüchteküchen
Genitiv der Gerüchteküchen
Dativ den Gerüchteküchen
Akkusativ die Gerüchteküchen

💬 Beispiele zur Anwendung

  • In der Firma brodelt mal wieder die Gerüchteküche.
  • Man sollte nicht alles glauben, was aus der Gerüchteküche kommt.
  • Die neuesten Informationen stammen direkt aus der Gerüchteküche des Parlaments.

🗣️ Wann kocht die Gerüchteküche über?

Der Begriff Gerüchteküche wird meist informell und oft leicht abwertend verwendet. Er beschreibt Situationen, in denen viel getuschelt und spekuliert wird, ohne dass es dafür handfeste Beweise gibt.

  • Kontexte: Häufig im Zusammenhang mit Klatsch am Arbeitsplatz („Flurfunk“), in sozialen Gruppen, in der Politik oder in den Medien (besonders Boulevardpresse oder soziale Netzwerke).
  • Verwendung: Man spricht davon, dass die Gerüchteküche brodelt, kocht oder dass etwas aus der Gerüchteküche stammt.
  • Abgrenzung: Im Gegensatz zu offiziellen Mitteilungen oder bestätigten Nachrichten handelt es sich bei Informationen aus der Gerüchteküche um ungesicherte oder bewusst gestreute Falschinformationen.

🧠 Eselsbrücken und Merkhilfen

Artikel-Merkregel

Denk an die Küche. Eine Küche ist weiblich (feminin), also ist auch die Gerüchteküche weiblich. Hier werden Gerüchte 'gekocht'. 🍳

Bedeutungs-Merkregel

Stell dir eine dampfende Küche vor, in der statt Essen lauter kleine, flüsternde Gerüchte zubereitet und dann heiß serviert werden. Das ist die Gerüchteküche! 🍲🗣️

🔄 Ähnlich & Anders: Synonyme und Gegensätze

Synonyme (ähnliche Bedeutung)

  • Klatsch und Tratsch: Allgemeine Bezeichnung für Gerede über andere.
  • Flurfunk: Informelle Informationsweitergabe in Unternehmen (oft Gerüchte).
  • Mundpropaganda (oft negativ): Weitergabe von Informationen von Person zu Person.
  • Stille Post (Effekt): Beschreibt, wie sich Informationen beim Weitererzählen verändern.
  • Latrinenparole (abwertend): Meist falsches Gerücht, oft militärischen Ursprungs.

Antonyme (Gegenteile)

Vorsicht Verwechslung!

Obwohl ähnlich klingend, ist Gerichtsküche (Küche eines Gerichtsgebäudes oder Restaurantküche) etwas völlig anderes.

😂 Ein kleiner Scherz

Warum sollte man Gerüchten nie trauen?

Weil sie meistens nur halb-gar sind und aus der Gerüchteküche kommen! 😉

✒️ Gedicht über die Gerüchteküche

Im Büro, da zischt es leise,
auf ganz geheimnisvolle Weise.
Ein Halbsatz hier, ein Blick, ein Nicken,
um neue Storys schnell zu stricken.
Was wahr ist, weiß man nie genau,
die Küche kocht's, mal heiß, mal lau.
Drum hör gut hin, doch glaub nicht blind,
was dir die Winde zugeweht geschwind.
Es ist die Gerüchteküche,
voll Dampf und ohne echte Früchte.

❓ Kleines Rätsel

Ich habe keinen Herd und keinen Topf,
doch ständig kocht's in meinem Kropf.
Ich würze gern mit Halbwahrheit,
und diene oft der Eitelkeit.
Man hört mich flüstern, tuscheln, munkeln,
im Hellen und im Dunkeln.

Was bin ich?

Auflösung: Die Gerüchteküche

🧩 Mehr zur Gerüchteküche

Wortzusammensetzung

Das Wort Gerüchteküche ist ein Kompositum, das heißt, es setzt sich aus zwei Wörtern zusammen:

Die Kombination erzeugt das bildhafte Konzept einer „Küche“, in der Gerüchte „gekocht“ oder „zubereitet“ werden, bevor sie sich verbreiten. Das Geschlecht des Wortes wird durch das letzte Glied („die Küche“) bestimmt, daher ist es die Gerüchteküche.

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Gerüchteküche?

Das Wort "Gerüchteküche" ist feminin. Der korrekte Artikel ist die Gerüchteküche. Es bezeichnet bildhaft einen Ort oder sozialen Kreis, wo Gerüchte entstehen und verbreitet werden.

🤖

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