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Christ child
طفل المسيح
niño Jesús
کودک مسیح
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मसीह बालक
bambino Gesù
キリストの子
Dzieciątko Jezus
menino Jesus
pruncul Iisus
младенец Христос
İsa çocuk
дитя Христове
基督婴儿

das  Christkind
B2
Geschätztes CEFR-Niveau.
/ˈkʁɪstkɪnt/

👼 Was genau ist das Christkind?

Das Christkind (wörtlich "Christuskind") ist eine traditionelle Figur des Weihnachtsfestes in vielen deutschsprachigen Regionen (Süd- und Westdeutschland, Österreich, Schweiz, Südtirol), aber auch in anderen Ländern wie Tschechien, der Slowakei, Ungarn oder Teilen Lateinamerikas. Es wird meist als engelsgleiches Kind mit blonden Locken dargestellt und fungiert als Gabenbringer an Heiligabend.

Ursprünglich von Martin Luther als Alternative zum heiligen Nikolaus propagiert, sollte es den Fokus auf Christus als das eigentliche Geschenk Gottes lenken. Das Christkind bringt die Geschenke, ohne dabei gesehen zu werden. Oft wird das Läuten eines Glöckchens als Zeichen seiner Anwesenheit interpretiert.

🚨 Achtung: Das Christkind ist nicht dasselbe wie das Jesuskind in der Krippe, obwohl der Name darauf Bezug nimmt. Es ist eine eigenständige Symbolfigur für Weihnachten.

🧐 Grammatik: Das Christkind im Satz

Das Wort "Christkind" ist ein Neutrum und wird daher mit dem Artikel das verwendet. Es handelt sich um ein Nomen, das meist im Singular steht, da es sich um eine spezifische Figur handelt.

Deklination: Singular (Neutrum)
FallArtikelWort
NominativdasChristkind
GenitivdesChristkinds / Christkindes
DativdemChristkind / Christkinde
AkkusativdasChristkind

Ein Plural ("die Christkinder") ist grammatikalisch möglich, wird aber selten verwendet, höchstens im übertragenen Sinne oder wenn man sich auf Darstellungen des Christkinds bezieht (z.B. Figuren auf dem Weihnachtsmarkt).

Beispielsätze:

  • Die Kinder warten gespannt auf das Christkind.
  • Glaubst du noch an das Christkind?
  • Ein Brief an das Christkind wurde abgeschickt.
  • Die Geschenke sind vom Christkind.

🎄 Verwendung im Alltag

Der Begriff "das Christkind" wird fast ausschließlich im Kontext von Weihnachten verwendet. Es ist die zentrale Figur für das Schenken an Heiligabend in bestimmten Regionen.

  • Regionale Unterschiede: In Nord- und Ostdeutschland ist eher der Weihnachtsmann als Gabenbringer populär, während im Süden und Westen sowie in Österreich und der Schweiz das Christkind vorherrscht. Diese Unterscheidung ist ein wichtiges kulturelles Merkmal.
  • Symbolik: Das Christkind symbolisiert das Jesuskind, Licht, Reinheit und die Freude des Schenkens.
  • Kommerzialisierung: Ähnlich wie der Weihnachtsmann wird auch das Christkind oft in der Werbung und auf Weihnachtsmärkten dargestellt, meist als blondgelocktes Mädchen oder junge Frau mit Flügeln.
  • Feste Wendungen: "Ans Christkind glauben" (naiv sein), "Wunschzettel ans Christkind schreiben".

💡 Eselsbrücken zum Merken

Artikelmerkhilfe: Das Wort "Kind" ist immer Neutrum (das Kind). Da "Christkind" auf "-kind" endet, behält es den Artikel das bei. Denk an: Das himmlische Kind.

Bedeutungsmerkhilfe: Stell dir vor, wie Christus als Kind (das Christkind) heimlich die Geschenke unter den Baum legt – eine himmlische Überraschung.

🔄 Ähnliche und gegensätzliche Begriffe

Synonyme (Ähnliche Gabenbringer/Figuren):

  • Christkindl (Verkleinerungsform, oft in Österreich)
  • Jesuskind (Bezieht sich eher auf das Kind in der Krippe, aber die Idee ist verwandt)
  • Gabenbringer (Allgemeiner Begriff)

Antonyme/Kontrastierende Figuren:

⚠️ Vorsicht: Nicht zu verwechseln mit dem Christkindlesmarkt (Nürnberger Weihnachtsmarkt) oder dem Christkindlpostamt (spezielle Postämter für Briefe ans Christkind).

😂 Ein kleiner Weihnachts-Scherz

Fragt Fritzchen seine Mutter: "Mama, warum bringt das Christkind eigentlich keine Geschenke mehr, seit Papa den Job beim Weihnachtspostamt verloren hat?"

✍️ Gedicht über das Christkind

Leise, leise, durch die Nacht,
kommt das Christkind, still und sacht.
Mit Sternenglanz und Flügelschlag,
bringt es Freude, Tag für Tag.

Legt die Gaben unterm Baum,
erfüllt so manchen Kindertraum.
Ein Glöckchen klingt, ganz fein und licht,
man sieht es nicht, das Himmelslicht.

❓ Wer bin ich? Ein Rätsel

Ich komme heimlich in der Nacht,
habe dir Geschenke mitgebracht.
Bin blond gelockt, ein Himmelsbote,
erfülle Wünsche, große, kleine Note.
Man sieht mich nicht, hört nur ein Klingen,
wenn unterm Baum die Päckchen springen.

Wer bin ich? (Auflösung: Das Christkind)

✨ Weitere interessante Fakten

Wortzusammensetzung: Das Wort "Christkind" ist eine Zusammensetzung aus "Christus" und "Kind".

Ursprung & Martin Luther: Die Figur des Christkinds wurde vermutlich von Martin Luther im 16. Jahrhundert als protestantische Alternative zur katholischen Verehrung des Heiligen Nikolaus eingeführt. Luther wollte die Aufmerksamkeit der Kinder auf Jesus Christus als das wahre Weihnachtsgeschenk lenken. Ironischerweise wird das Christkind heute oft auch in katholischen Regionen verehrt.

Darstellung: Obwohl "Kind" im Namen steht, wird das Christkind oft als junge, engelsgleiche weibliche Figur dargestellt.

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Christkind?

Das Wort "Christkind" ist ein Neutrum. Der korrekte Artikel ist immer das: das Christkind.

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