der  Psychologe

B2

Geschätztes CEFR-Niveau.

/psyçoˈloːɡə/

🧠 Was bedeutet "der Psychologe"?

Der Psychologe bezeichnet eine männliche Person, die Psychologie studiert hat und beruflich anwendet. Psychologen beschäftigen sich mit dem Erleben und Verhalten von Menschen, führen psychologische Diagnostik durch, beraten und behandeln psychische Störungen (Psychotherapie, sofern eine entsprechende Weiterbildung absolviert wurde).

Es handelt sich um eine Berufsbezeichnung.

🚨 Wichtig: Die weibliche Form lautet die Psychologin.

Artikelregeln für der, die und das

🧐 Grammatik unter der Lupe: Der Psychologe

Das Substantiv "der Psychologe" ist maskulin und gehört zur schwachen N-Deklination. Das bedeutet, es erhält in allen Fällen außer dem Nominativ Singular die Endung "-n" oder "-en".

Beispielsätze

1. Der Psychologe hörte aufmerksam zu. (Nominativ Singular)
2. Die Meinung des Psychologen war sehr aufschlussreich. (Genitiv Singular)
3. Ich habe dem Psychologen meine Situation geschildert. (Dativ Singular)
4. Wir haben den Psychologen gestern getroffen. (Akkusativ Singular)
5. Die Psychologen diskutierten die neuesten Forschungsergebnisse. (Nominativ Plural)

🗣️ So verwendet man "Psychologe"

"Der Psychologe" wird verwendet, um eine männliche Fachperson im Bereich der Psychologie zu bezeichnen.

• Kontexte: Therapie, Beratung, Diagnostik, Forschung, Lehre, Personalwesen (z.B. Arbeitspsychologe), Schulpsychologie, Sportpsychologie, Verkehrspsychologie etc.
• Abgrenzung: Oft wird "Psychologe" umgangssprachlich auch für Psychotherapeuten verwendet. Ein Psychologe kann Psychotherapeut werden, benötigt dafür aber eine zusätzliche mehrjährige Ausbildung. Ein Psychiater ist ein Arzt (Mediziner) mit Facharztausbildung in Psychiatrie und Psychotherapie, der auch Medikamente verschreiben darf.
• Formell vs. Informell: Die Bezeichnung ist sowohl im formellen als auch informellen Kontext gebräuchlich.

💡 Eselsbrücken zum Merken

• Artikelmerkhilfe: Viele männliche Berufsbezeichnungen, die auf "-e" enden und oft Personen bezeichnen, sind maskulin und folgen der N-Deklination (wie der Junge, der Kollege). Denk an: Der Mann, der den Geist (Psyche) erforscht, ist der Psychologe.
• Bedeutungsmerkhilfe: Das Wort kommt aus dem Griechischen: Psyche (Seele, Geist) + Logos (Lehre, Wort). Ein Psychologe ist also jemand, der die "Lehre von der Seele" studiert hat. Stell dir vor, wie ein Logo (Logos) auf einer Seele (Psyche) klebt – das ist der Job des Psychologen.

🔄 Synonyme & Gegensätze

⚠️ Vorsicht: Nicht verwechseln mit Psychiater (Arzt) oder Psychoanalytiker (spezifische Therapieform).

😂 Ein kleiner Witz

Zwei Psychologen treffen sich. Sagt der eine: "Dir geht's gut. Wie geht's denn mir?"

✍️ Ein Gedicht über den Psychologen

Der Psychologe, klug und mild,
hört zu, was tief im Herzen schwillt.
Mit Fragen fein und sanftem Wort,
trägt er die Seelenlasten fort.
Verstehen will er, was uns quält,
damit der inn're Friede zählt.
Ein Lotse durch der Psyche Meer,
das Wissen ist sein starkes Heer.

❓ Rätselzeit

Ich hör dir zu, ganz ohne Wertung,
versteh' Verhalten, jede Regung.
Ich hab studiert den Geist, die Seele,
damit dir nichts an Wohlbefinden fehle.
Ich trage meistens keinen Kittel,
doch kenn der Psyche alle Mittel.

Wer bin ich?
(Auflösung: Der Psychologe)

🌐 Sonstige Infos

• Wortherkunft: Griechisch psychḗ (ψυχή) = Seele, Hauch, Leben und lógos (λόγος) = Wort, Lehre, Vernunft.
• Femininum: Die weibliche Form ist die Psychologin.
• Abgrenzung zum Psychiater: Ein Psychologe hat Psychologie studiert (oft an einer Universität, Abschluss z.B. Master oder Diplom). Ein Psychiater hat Medizin studiert und eine Facharztausbildung in Psychiatrie absolviert. Psychiater dürfen Medikamente verschreiben, Psychologen (ohne ärztliche Approbation) in der Regel nicht.
• Psychotherapeut: Ist eine Zusatzqualifikation. Sowohl Psychologen als auch Ärzte (z.B. Psychiater) können eine Weiterbildung zum Psychotherapeuten machen, um Krankheiten mit wissenschaftlich anerkannten Verfahren zu behandeln.