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der  Griffel
B2
Geschätztes CEFR-Niveau.
/ˈɡʁɪfl̩/

✍️ Was genau ist ein Griffel?

Der Griffel ist ein männliches Nomen und hat primär zwei Bedeutungen:

  1. Ein historisches Schreibgerät: Früher, besonders in der Schule, wurde ein Griffel (oft aus Schiefer oder Metall) benutzt, um auf einer Schiefertafel zu schreiben oder zu zeichnen. Er hinterließ eine abwischbare Spur.

  2. Ein Teil einer Blüte (Botanik): In der Botanik bezeichnet der Griffel (lateinisch: Stylus) den Teil des Stempels einer Blüte, der den Fruchtknoten mit der Narbe verbindet. Er dient der Weiterleitung des Pollenschlauchs.

  3. Umgangssprachlich (veraltet/regional): Manchmal wird Griffel auch salopp für Finger verwendet („Nimm deine Griffel weg!“). Diese Bedeutung ist aber weniger gebräuchlich. 🖐️

⚠️ Achtung: Die Hauptbedeutungen sind sehr unterschiedlich, der Kontext macht klar, was gemeint ist.

Artikelregeln für der, die und das

-el meistens Maskulinum.

1. Vorisicht: Viele Ausnahmen. 2. Es gibt viele -el-Wörter, wir listen sie nicht alle auf.

Beispiele: der Apfel · der Artikel · der Außenhandel · der Beutel · der Bügel · der Einzelhandel · der Ekel · d...
⚠️ Ausnahmen: das Beispiel · das Hotel · das Kabel · das Kamel · das Kapitel · das Panel · das Segel · das Ziel · ...

🧐 Grammatik unter der Lupe: Der Griffel

Das Nomen Griffel ist maskulin (männlich). Der Artikel ist der. Es wird stark dekliniert.

Deklinationstabellen

Singular (Einzahl)
FallArtikelNomen
NominativderGriffel
GenitivdesGriffels
DativdemGriffel
AkkusativdenGriffel
Plural (Mehrzahl)
FallArtikelNomen
NominativdieGriffel
GenitivderGriffel
DativdenGriffeln
AkkusativdieGriffel

💡 Beispielsätze

  1. Historisches Schreibgerät:

    Oma erzählte, wie sie in der Schule mit einem Griffel auf der Tafel schrieb.

  2. Botanischer Teil:

    Der Griffel dieser Blüte ist besonders lang.

  3. Umgangssprachlich (Finger):

    Finger weg!“ kann man auch (etwas altmodisch) sagen als „Nimm deine Griffel da weg!“.

Wann benutzt man „Griffel“?

Die Verwendung von Griffel hängt stark vom Kontext ab:

  • Historisches Schreibgerät: Man findet das Wort hauptsächlich in Texten über die Geschichte der Schule oder des Schreibens. Im Alltag wird es kaum noch für moderne Stifte verwendet, außer vielleicht ironisch oder in festen Redewendungen wie „den Griffel fallen lassen“ (die Arbeit beenden).
  • Botanischer Begriff: In der Biologie und Botanik ist „Griffel“ ein präziser Fachbegriff für den Teil des Stempels.
  • Umgangssprachlich für Finger: Diese Bedeutung ist eher selten, regional begrenzt und klingt oft etwas grob oder veraltet. Sie wird meist in negativen Aufforderungen benutzt („Pfoten weg!“ ist gebräuchlicher).

Verwechslungsgefahr besteht kaum, da die Kontexte (Schule/Geschichte vs. Botanik vs. Umgangssprache) sehr unterschiedlich sind.

🧠 Eselsbrücken zum Griffel

Für den Artikel (der): Stell dir DER alte LehreR vor, wie er mit DEM spitzen GRiffel auf die Tafel kRatzte. (Viele männliche Wörter enden auf -er, und der Lehrer ist männlich).

Für die Bedeutungen: Denk an die Schule: Mit dem Griffel musste man damals schreiben (wie greifen). Und in der Natur: Die Blüte muss den Pollen auch greifen – über den Griffel zur Narbe.

🔄 Ähnliche und gegenteilige Wörter

Synonyme (ähnliche Bedeutung):

  • Für Schreibgerät: Schreibstift, Stift (allgemein), Schiefergriffel (spezifisch)
  • Für botanischen Teil: Stylus (lateinisch/fachsprachlich)
  • Für Finger (ugs.): Finger, Pfote (sehr salopp)

Antonyme (Gegenteile):

Direkte Gegenteile gibt es kaum. Man könnte nennen:

⚠️ Verwechslungsgefahr:

Manchmal wird „Griffel“ fälschlicherweise allgemein für jeden Stift benutzt, was aber unüblich ist. Die botanische Bedeutung ist ein klar definierter Fachbegriff.

😄 Ein kleiner Scherz

Fragt der Lehrer: „Fritzchen, warum schreibst du nicht?“
Fritzchen: „Mein Griffel ist müde vom vielen Denken!“

📜 Ein Gedicht über den Griffel

Auf dunkler Tafel, grau und alt,
Ein Griffel kratzt, die Spur wird kalt.
Einst Ziffern, Buchstaben, fein,
Heut' Staub und nur noch alter Schein.

Doch in der Blüte, zart und rein,
Streckt stolz der Griffel sich ins Sein.
Verbindet Welten, klein und groß,
Im Lebensrad, im Blütenschoß.

🧩 Wer oder was bin ich?

Ich half beim Schreiben, als man klein,
auf Tafeln schwarz aus Schieferstein.
Auch in der Blume bin ich Teil,
verbinde Narbe, schnell wie'n Pfeil.
Manchmal sagt man's auch zur Hand
Bin ich dir nun bekannt?

Lösung: Der Griffel

✨ Weitere interessante Fakten

  • Etymologie: Das Wort „Griffel“ kommt vom althochdeutschen „griffil“, was sich vom Verb „greifen“ ableitet. Es bezeichnete ursprünglich ein spitzes Werkzeug zum Eingraben oder Ritzen.
  • Redewendung: „Den Griffel fallen lassen“ bedeutet umgangssprachlich, mit der Arbeit aufzuhören, Feierabend zu machen.

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Griffel?

Das Wort "Griffel" ist maskulin, der korrekte Artikel ist immer der (der Griffel, des Griffels).

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