das  Schmecken

👅 Was bedeutet 'das Schmecken'?

'Das Schmecken' ist die Substantivierung des Verbs 'schmecken'. Es bezeichnet den Vorgang des Schmeckens selbst oder den Geschmackssinn als Fähigkeit.

Es handelt sich um ein sogenanntes substantiviertes Verb (oder nominalisierten Infinitiv). Solche Substantive sind im Deutschen immer sächlich (Neutrum), daher heißt es 'das Schmecken'.

Es bezieht sich meist auf:

  • Den Akt des Probierens: Das Schmecken der neuen Soße war ein Genuss.
  • Den Sinneseindruck: Das Schmecken von Süßem ist oft angenehm.
  • Die Fähigkeit zu schmecken (Geschmackssinn): Sein Schmecken ließ nach der Erkältung nach.

🚨 Achtung: Nicht verwechseln mit dem Verb 'schmecken' (z.B. Die Suppe schmeckt gut) oder dem Substantiv 'der Geschmack' (z.B. Der Geschmack der Suppe ist gut).

Grammatik-Check: das Schmecken

'Das Schmecken' ist ein substantivierter Infinitiv und daher immer sächlich (Neutrum). Es wird meist im Singular verwendet und oft als unzählbar behandelt.

Deklination Singular (Einzahl)

Deklination von 'das Schmecken' (Singular)
Fall (Kasus)ArtikelSubstantiv
NominativdasSchmecken
GenitivdesSchmeckens
DativdemSchmecken
AkkusativdasSchmecken

Ein Plural ('die Schmecken') ist grammatikalisch bildbar, aber extrem selten und unüblich, da es sich um einen abstrakten Vorgang handelt.

Beispielsätze

  1. Das Schmecken ist einer unserer fünf Sinne. (Nominativ)
  2. Wegen des intensiven Schmeckens konnte er die Zutat identifizieren. (Genitiv)
  3. Er widmete sich ganz dem Schmecken des Weines. (Dativ)
  4. Wir üben das bewusste Schmecken im Kochkurs. (Akkusativ)

So verwendest du 'das Schmecken' 🧐

'Das Schmecken' wird verwendet, wenn man über den Vorgang oder die Fähigkeit des Schmeckens spricht, oft in einem etwas formelleren oder abstrakteren Kontext als das Verb 'schmecken'.

Man findet 'das Schmecken' häufiger in Texten über Biologie, Kochen, Sinneswahrnehmung oder Medizin.

Eselsbrücken zum Merken 🧠

Für den Artikel 'das': Alle Verben, die zu Nomen werden, bekommen 'das' zum Leben! Denke an: das Essen, das Trinken, das Laufen, das Sehen... und eben auch das Schmecken. Die Regel lautet: Infinitiv wird Nomen klein -> 'das' muss immer bei ihm sein!

Für die Bedeutung 'Vorgang/Sinn des Schmeckens': Stell dir vor, wie jemand genüsslich etwas probiert und dabei die Lippen 'schmatzt' – das Geräusch klingt ein wenig wie 'Schmecken'. Es geht um den Akt, den Sinn des Probierens mit dem Mund.

Wortverwandtschaften: Ähnlich & Gegensätzlich

Synonyme (ähnliche Bedeutung)

  • Der Geschmackssinn: Bezieht sich spezifisch auf die Fähigkeit zu schmecken.
  • Das Kosten: Betonung auf dem Akt des Probierens (eher wie eine Verkostung).
  • Die Geschmackswahrnehmung: Fachlicher Begriff für das Wahrnehmen von Geschmack.
  • Die Gustation: Lateinischer Fachbegriff (selten im Alltag).

Antonyme (gegensätzliche Konzepte)

Direkte Antonyme sind schwierig. Man kann aber gegensätzliche Zustände oder Konzepte nennen:

  • Die Geschmacklosigkeit: Fehlen von Geschmack (oft auch im übertragenen Sinn).
  • Die Ageusie: Medizinischer Begriff für den vollständigen Verlust des Geschmackssinns.
  • Das Nicht-Schmecken / Fehlendes Schmecken: Umschreibung für den Zustand, wenn der Sinn fehlt.

Verwechslungsgefahr

Zum Schmunzeln 😂

Fragt der Lehrer: "Was ist der Unterschied zwischen Sehen und Schmecken?"
Fritzchen: "Ganz einfach! Beim Sehen schließt man die Augen nicht so fest zu!"

Ein kleines Gedicht über das Schmecken 🍽️

Das Schmecken, welch ein feiner Sinn,
zeigt, was im Essen steckt tief drin.
Ob süß, ob salzig, bitter, sauer,
es prüft genau, auf Gedeih und Dauer.
Das Schmecken sagt uns, frisch und klar,
was gut für uns, was schlecht sogar.

Rätselzeit 🤔

Ich habe keine Augen, doch helf' dir zu seh'n,
ob Speisen dir munden, ob sie schön.
Ich wohne im Munde, auf der Zunge zuhaus,
und prüfe für dich jeden Bissen, jeden Schmaus.

Was bin ich?

Lösung: Das Schmecken (oder der Geschmackssinn)

Weitere Details zum Wort

Wortbildung

'Das Schmecken' ist ein klassisches Beispiel für eine Substantivierung (auch Nominalisierung genannt). Dabei wird der Infinitiv eines Verbs ('schmecken') genommen und wie ein Substantiv verwendet. Erkennbar ist dies oft am Artikel ('das') und/oder der Großschreibung.

Biologie

Das Schmecken ist einer der fünf klassischen Sinne des Menschen, neben Sehen, Hören, Riechen und Tasten. Es wird primär über Geschmacksknospen auf der Zunge vermittelt.

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Schmecken?

Die korrekte Form ist immer das Schmecken. Es handelt sich um die Substantivierung des Verbs 'schmecken', und solche nominalisierten Infinitive sind im Deutschen stets sächlich (Neutrum).

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