der
Bub
👶 Was bedeutet "der Bub"?
Der Bub ist ein Substantiv und bezeichnet einen Jungen oder einen Knaben. Es handelt sich um eine vor allem in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz gebräuchliche, oft etwas liebevolle oder familiäre Bezeichnung für ein männliches Kind.
Im Hochdeutschen ist das Wort "Junge" gebräuchlicher. "Bub" kann manchmal auch leicht veraltet oder ländlich wirken, wird aber in den genannten Regionen im Alltag häufig verwendet.
⚠️ Achtung: Das Wort "Bube" (ohne Umlaut) kann auch den "Buben" im Kartenspiel (Spielkarte "Junge" oder "Unter") bezeichnen. Hier geht es aber um "der Bub" als Bezeichnung für einen Jungen.
Artikelregeln für der, die und das
Männer → immer Maskulinum.
Vorsicht: Die meisten Berufe haben auch ihre weiblichen Formen (z. B. die Polizistin). Auch einige Wörter können zwei Formen haben: der/die Deutsche, der/die Kranke.
📐 Grammatik von "der Bub"
"Bub" ist ein maskulines Substantiv und wird mit dem Artikel "der" verwendet.
Deklination
📚 Beispielsätze
- Der kleine Bub spielt im Garten.
- Ich habe dem Buben ein Eis gekauft.
- Die Mutter ruft ihre Buben zum Abendessen.
- Kennst du den frechen Buben von nebenan?
🗣️ Verwendung im Alltag
"Der Bub" wird hauptsächlich in folgenden Kontexten verwendet:
- Regional: Wie erwähnt, ist es typisch für den süddeutschen Sprachraum (Bayern, Baden-Württemberg), Österreich und die Schweiz. In Norddeutschland hört man es seltener.
- Familiär/Informell: Es klingt oft persönlicher und weniger formell als "der Junge". Eltern oder Großeltern sprechen oft liebevoll von ihrem "Bub".
- Altersgruppe: Bezieht sich meist auf Kinder im Vor- und Grundschulalter bis hin zur frühen Jugend.
- Junge: Standarddeutsch, neutral, in allen Regionen und Kontexten gebräuchlich.
- Bub: Regional (südlich), oft familiärer, kann leicht altmodisch wirken, aber in den genannten Regionen sehr lebendig.
Man kann auch die Verkleinerungsform "das Bübchen" oder "das Büblein" verwenden, was noch kleiner und niedlicher klingt.
💡 Eselsbrücken
Artikel "der": Denk daran, der kleine Bauer (maskulin) hat einen kleinen Sohn, einen Buben. Oder: Der Junge ist die häufigere Form, und Junge ist auch maskulin – genau wie der Bub.
Bedeutung "Junge": Stell dir einen kleinen Jungen vor, der fröhlich "Bu! Bu!" ruft, während er spielt. Oder: Das Wort klingt ein wenig wie das englische "cub" (Tierjunges), was dir helfen kann, es mit einem jungen Lebewesen zu verbinden.
🔄 Synonyme & Antonyme für "Bub"
Synonyme (Ähnliche Wörter)
- Junge: Das Standardwort, neutral und überall verständlich.
- Knabe: Eher gehoben oder veraltet, oft in Literatur verwendet.
- Bursche: Kann einen Jungen oder jungen Mann bezeichnen, manchmal mit einer leicht draufgängerischen Konnotation.
- Kerlchen: Verniedlichend für einen kleinen Jungen (ähnlich wie Bübchen).
Antonyme (Gegenwörter)
- Mädchen: Das Standardgegenwort.
- Mädel: Eher umgangssprachlich oder regional (ähnlich wie Bub), für Mädchen.
- Dirndl: Speziell in Bayern und Österreich für Mädchen (auch Bezeichnung für ein Trachtenkleid).
🚨 Achtung Verwechslung: Nicht verwechseln mit "der Bube" (Spielkarte) oder dem Verb "buhlen" (werben, umwerben).
😂 Ein kleiner Witz
Fragt die Lehrerin: "Fritzchen, was möchtest du später einmal werden?"
Antwortet Fritzchen: "Ein glücklicher Bub!"
Lehrerin: "Ich glaube, du hast die Frage nicht verstanden."
Fritzchen: "Ich glaube, Sie haben das Leben nicht verstanden!"
📜 Gedicht über einen Buben
Ein kleiner Bub mit frechem Blick,
erobert Herzen Stück für Stück.
Mit Lachen hell und lautem Ruf,
rennt er barfuß übern Hof.
Ein kleiner Schelm, voll Energie,
so ist er halt, der Bub, wie nie
ein andrer sonst auf dieser Welt,
hat seine eig'ne Art bestellt.
❓ Rätselzeit
Ich bin klein und männlich,
spiele gern, bin nicht empfindlich.
Im Süden nennt man mich oft so,
bin weder Mann noch Greis – na wo
find'st du mich? Ich bin kein Mädchen,
sondern ein kleines ...?
Lösung: der Bub
🧩 Sonstige Infos
Etymologie (Wortherkunft): Das Wort "Bub" stammt vom mittelhochdeutschen "buobe" ab, was ursprünglich einfach "Knabe" oder "junger Mann" bedeutete. Es hat die gleiche Wurzel wie "Bube" (Spielkarte). Die Bedeutung hat sich über die Zeit regional unterschiedlich entwickelt.
Verkleinerungsform: Das Diminutiv ist "das Bübchen" oder regional auch "das Büble" / "das Bübli".
Kulturelle Bedeutung: In Regionen, wo "Bub" gebräuchlich ist, wird es oft als Teil der lokalen Identität und Sprache empfunden und liebevoll verwendet.
📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Bub?
Das Wort "Bub" ist maskulin. Der korrekte Artikel ist der: der Bub. Es bedeutet "Junge" und wird hauptsächlich in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz verwendet.