der  Geruchssinn

B2

Geschätztes CEFR-Niveau.

/ɡəˈʁʊkszɪn/

👃 Was genau ist der Geruchssinn?

Der Geruchssinn (auch Riechsinn genannt) bezeichnet die Fähigkeit von Lebewesen, chemische Stoffe in der Luft oder im Wasser als Gerüche wahrzunehmen. Er ist einer der fünf klassischen Sinne des Menschen und vieler Tiere. Über die Nase und spezielle Rezeptoren werden Geruchsinformationen aufgenommen und an das Gehirn weitergeleitet.

Es handelt sich um ein maskulines Substantiv. Der Plural (die Geruchssinne) ist selten und wird meist verwendet, wenn man sich auf die unterschiedlichen Geruchssinne verschiedener Lebewesen oder im übertragenen Sinne bezieht.

🧐 Grammatik: Die Beugung von "Geruchssinn"

Das Wort "Geruchssinn" ist ein maskulines Substantiv und wird in der Regel im Singular verwendet. Es folgt der starken Deklination.

Beispielsätze

• Ein guter Geruchssinn hilft beim Erkennen von Gefahren, wie z.B. Rauch.
• Der Hund hat einen viel besseren Geruchssinn als der Mensch.
• Durch die Erkältung war sein Geruchssinn stark beeinträchtigt.
• Manche Tiere verlassen sich fast ausschließlich auf ihren Geruchssinn.

🗣️ Wie verwendet man "Geruchssinn"?

"Der Geruchssinn" wird verwendet, um die Fähigkeit des Riechens zu beschreiben. Man spricht über:

• Biologische Funktion: Den Sinn als Teil der menschlichen oder tierischen Wahrnehmung (z.B. "Der Geruchssinn ist eng mit dem Geschmackssinn verbunden.")
• Qualität des Sinnes: Einen guten, schlechten, feinen oder beeinträchtigten Geruchssinn (z.B. "Parfümeure brauchen einen ausgezeichneten Geruchssinn.")
• Verlust des Sinnes: Den Zustand, wenn jemand nicht mehr riechen kann (oft als "Verlust des Geruchssinns" oder Anosmie bezeichnet).

Im Vergleich zu Riechsinn ist Geruchssinn etwas gebräuchlicher im Alltag, beide sind aber weitgehend austauschbar.

💡 Merkhilfen für "der Geruchssinn"

Artikelmerkhilfe: Denk an "der Mann hat einen Sinn". Der Geruchssinn ist der Sinn, der uns hilft, Gerüche wahrzunehmen. Oder: Der Sinn für Geruch = der Geruchssinn.

Bedeutungsmerkhilfe: Das Wort setzt sich zusammen aus Geruch (was man riecht) und Sinn (die Fähigkeit zur Wahrnehmung). Also ganz logisch: der Sinn für Gerüche.

🔄 Synonyme & Gegensätze

⚠️ Ähnliche Wörter

• Geschmackssinn: Ein anderer Sinn, der eng mit dem Geruchssinn verbunden ist, aber die Wahrnehmung im Mund betrifft.
• Geruch: Das, was wahrgenommen wird (der Duft, der Gestank), nicht der Sinn selbst.

😂 Ein kleiner Scherz

Warum können Skelette schlecht lügen?

Weil man ihnen direkt durch die Rippen schauen kann und sie keine Nase haben, um die Unwahrheit zu riechen! 😉

📜 Ein Gedicht über den Geruchssinn

Der Sinn der Düfte

Ein Hauch von Blüt', ein Duft so zart,
Der Geruchssinn, ganz eigne Art.
Er warnt vor Rauch, vor Gift, Gefahr,
Macht süße Speisen uns erst wahr.

Erinnerung, in Luft geweht,
Ein Duft, der nie ganz untergeht.
Von Zimt und Nelken, Meer und Wald,
Im Reich der Nasen wird's entfallt'.

❓ Kleines Rätsel

Ich hab' keine Augen, doch seh' ich die Welt,
Durch Düfte, die süß oder streng sie bestellt.
Ich sitz' in der Nase, ganz still und diskret,
Sag' dir, ob die Milch noch gut ist oder schon schlecht.

Wer bin ich?

Lösung: Der Geruchssinn

🧩 Weitere Informationen

Wortbildung

Das Wort "Geruchssinn" ist ein Kompositum, zusammengesetzt aus:

• Der Geruch: Substantiv, bedeutet "smell" oder "odor".
• Der Sinn: Substantiv, bedeutet "sense" oder "meaning".

Das Fugen-s ("-s-") verbindet die beiden Teile: Geruch-s-sinn.

Trivia

• Menschen können Tausende verschiedener Gerüche unterscheiden.
• Der Geruchssinn ist eng mit Emotionen und Erinnerungen verknüpft, da die Riechbahn direkt zum limbischen System im Gehirn führt.